Desaster für Kunden: Zehntausende 9-Euro-Tickets sind „falsch“ bedruckt

Straßenbahnen mit Geschäften
Symbolbild © istockphoto/artorn

Karlsruhe Insider: 9-Euro-Ticket.

Wie erst jetzt bekannt wurde, hat die MVG insgesamt rund 38.000 der 9-Euro-Tickets verkauft, auf denen kein Name aufgedruckt war.

Den Sprecher des Fahrgastverbands wundert gar nichts mehr. „Dieses Ticket war einfach nur ein Schnellschuss.“ Wer sich ein 9-Uhr-Ticket kauft, kann es nicht mehr weitergeben. Man muss seinen Namen darauf schreiben – und nur dieser eine Kunde darf damit fahren.

So sollte es eigentlich aussehen. Allerdings wurden in München in den ersten Tagen zehntausende Tickets verkauft, ohne dass im Feld Name etwas bedruckt war. Falsche Tickets also? Oder darf damit nun jeder fahren?

Die MVG wiegelte ab. Man könne nicht von falschen Tickets sprechen. Diese Tickets hätten trotzdem Gültigkeit. Auch sei kein Fehler unterlaufen. Es sei an den ersten beiden Tagen technisch nicht anders möglich gewesen.

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9-Euro-Ticket ohne Namen: Das rät die Bahn: Die MVG empfiehlt ihren Kunden, ihren Namen vor Antritt der fahrt hinten auf die Rückseite zu schreiben. Wer übertragbare Karten im Abo hat, soll nichts darauf schreiben. Die Karte gilt weiterhin immer für einen Menschen – aber gern auch am nächsten tag für einen anderen Kunden.