Eine beliebte deutsche Bäckerei-Kette steht vor dem Aus. Nun muss das Unternehmen etliche Filialen schließen. Für Hunderte von Mitarbeitern hat dies den Verlust ihres Jobs zur Folge.
Für viele heißt es jetzt: Kaffee und Brötchen müssen ab sofort woanders geholt werden. Denn zahlreiche Stammkunden verlieren ihren Lieblingsbäcker. Besonders schwer trifft die finanzielle Notlage die Mitarbeiter – etliche Arbeitsstellen stehen auf dem Spiel. Um welche Bäckerei-Kette es sich handelt, erfahrt ihr hier.
Lieblingsbäckerei meldet Insolvenz an
Ob knuspriges Krustenbrot oder süße Pfannkuchen – beim Lila Bäcker werden zahlreiche Produkte aus der Heimat angeboten. Besonderen Wert legt die Bäckerei dabei nicht nur auf traditionelles Fachwissen, sondern auch auf Rohstoffe, die aus der Region stammen. Aufgrund der steigenden Preise geriet die Bäckerei-Kette jedoch zunehmend in eine finanzielle Schieflage. Bereits im letzten Jahr musste das Unternehmen Insolvenz anmelden. Zu groß waren die Kosten für Rohstoffe und Energie geworden.
Berichten zufolge sollte ein Investor die Bäckerei-Kette aus ihrer Notlage befreien, dieser sei jedoch vor Kurzem abgesprungen. Die Folge: ein Insolvenzverfahren, das direkt zum Start ins neue Jahr vom Amtsgericht Neubrandenburg eröffnet wurde. Und dies kommt mit schweren Folgen daher. Über 70 Standorte muss das Unternehmen nun aufgeben. Etliche Mitarbeiter verlieren dadurch ihren Job.
Trotz Notlage gibt das Unternehmen nicht auf
Der Lila Bäcker betreibt hauptsächlich Standorte im Osten sowie im Norden Deutschlands – “von der Hauptstadt bis zur See”, wie es auf der Website des Unternehmens heißt. In den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Schleswig-Holstein werden über 230 Filialen geführt. Ganze 72 Geschäfte müssen aufgrund des Insolvenzverfahrens nun geschlossen werden. Die Zahl der Standorte reduziert sich damit drastisch. Aus Schleswig-Holstein wird der Lila Bäcker gänzlich verschwinden.
Über 500 Mitarbeiter verlieren aufgrund der Insolvenz ihre Arbeitsstellen. Doch aufgeben wird die Bäckerei-Kette dennoch nicht. Derzeit sucht sie intensiv nach Investoren, die das Unternehmen aus seiner Notlage befreien können. Ob sich diese finden lassen, ist derzeit allerdings noch unklar.