Aldi-Konkurrent: Discounter-Kette schließt – Lieferprobleme sind zu groß

Aldi-Filiale in Deutschland
Symbolbild © istockphoto/In Stock

Nun trifft es die ersten Discounter. Ein Markt muss aufgrund anhaltender Lieferprobleme seine Filialen schließen.

Ein Billig-Discounter steht in Deutschland vor dem Aus. Der Aldi-Konkurrent muss seine Filialen schließen. Grund sind Lieferprobleme.

Erst expandiert – nun geschlossen

2019 hat das Unternehmen in Deutschland die ersten Filialen eröffnet. Der Discounter wollte vor allem Aldi Konkurrenz machen. Jetzt allerdings sind die Lieferprobleme so massiv geworden, dass der Billig-Discounter seine Filialen schließen muss.

Die russische Billigkette „Mere“ wollte in Deutschland eine echte und große Konkurrenz zu Aldi und Co. Aufbauen. Doch daraus ist nichts geworden. Wegen anhaltender Probleme bei der Lieferung der Waren muss Mere nun seine Filialen wieder schließen.

Schlicht und günstig

Das Konzept des russischen Unternehmens war es, so günstige Preise wie möglich anbieten zu können. Dabei war die Einrichtung schlicht und einfach gehalten. Funktional und dabei möglichst preiswert, das war die Idee dahinter. Drei Jahre lang ging das gut, doch nun steht Mere vor dem Aus.

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Mit am Aus soll auch der Ukraine-Krieg sein, der auch bei dieser Discounter-Marke zu Lieferengpässen führte. Allerdings ist dies nicht alleine der Grund. Lange Zeit kalkulierte das Unternehmen sehr knapp. Denn vor allem der Sektor der Billig-Discounter und des „Hard-Discoun“ sollte durch Mere bedient werden.

Unangenehmer Beiname

Unter vielen Verbrauchern wurde „Mere“ auch als „Russen-Aldi“ bezeichnet. Das Sortiment bestand zum größten Teil aus russischen Produkten. Neben Lebensmitteln wurden auch Drogerie- und Haushaltswaren angeboten.

Es ist also kein Wunder, dass jetzt nach Kriegs-Ausbruch der Discounter mit harten Lieferengpässen zu kämpfen hat. Nur noch vier Standorte gibt es aktuell von Mere. Man plane nicht, die Geschäfte vollständig aufzugeben. Doch die anhaltenden Lieferprobleme bereiten den Betreibern durchaus Sorgen.