Durchgesickert: Lieblingsgemüse der Deutschen wird noch teurer

Eine Obst- und Gemüseabteilung in einem Supermarkt. In der Abteilung gibt es eine große Auswahl an verschiedenem Obst und Gemüse, das frisch aufgestapelt ist.
Symbolbild © imago/CHROMORANGE

Nun erreicht die Verbraucher eine weitere schlechte Nachricht, denn das Lieblingsgemüse der Deutschen wird noch teurer. Was hinter der Preiserhöhung steckt, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Nun ist durchgesickert, dass das Lieblingsgemüse der Deutschen noch teurer wird. Hinter dieser Preiserhöhung steckt ein guter Grund und Experten geben einen weiteren Ausblick. Alle Infos dazu findet ihr in diesem Artikel.

Lieblingsgemüse so untrennbar wie Bier

Das Lieblingsgemüse ist in den Gedanken der Menschen so eng verbunden mit den Deutschen wie die Weißwurst mit den Bayern. Dass wir einie absolute Kartoffel-Nation sind, zeigen auch die Statistiken. Laut der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung verbrauchte jeder Bürger in Deutschland im Jahr 2020/21 59,2 Kilogramm Kartoffeln. Damit verzehrten die Menschen im Durchschnitt zwei Kilogramm mehr Kartoffeln als noch im Jahr davor. Dabei nahmen die Kartoffelerzeugnisse wie Pommes frites und Chips ab und die Menschen aßen dafür mehr Frischkartoffeln. Kein Wunder also, dass sich auch immer mehr Bürger dazu entschließen, ihr Lieblingsgemüse selbst anzubauen.

Frühkartoffeln in den letzten Wochen selten und teuer

Wer jedoch in den letzten Wochen Appetit auf das Lieblingsgemüse der Deutschen hatte, musste feststellen, dass sie kaum zu erwerben waren. Und wenn ja, dann kosteten sie mehr als noch zuvor. Laut der Agrar-Informations-Gesellschaft (kurz: AMI) bezahlten die Verbraucher in den letzten zwei Wochen für ein Kilogramm festkochender Kartoffeln im Durchschnitt 1,63 Euro. Im letzten Jahr kostete zur gleichen Zeit ein Kilo noch 1,54 Euro. Allerdings können die Bürger aufatmen, denn die Kartoffeln sollen schon bald wieder günstiger werden.

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Der Grund für den Preisanstieg liegt in den Regenfällen, die die Bauern an der Kartoffelernte hinderten. Die Landwirte konnten nämlich die Felder nicht betreten. Deshalb bot sich den Kunden nur ein begrenztes Angebot an Frühkartoffeln. Schon im Februar und März hätten die Bauern theoretisch ernten könnten. Im Süden und Südwesten gab es jedoch immer wieder Regen. Auch Länder wie Ägypten, Israel und Spanien importierten weniger Kartoffeln nach Deutschland. Dies lag in Spanien beispielsweise an der extremen Dürre im Januar und Februar. Doch die Lage entspannt sich langsam und im Juli rechnen Experten wieder mit günstigeren Kilo-Preisen.