Galeria-Filialen Standorte: Jeder dritte soll abgerissen werden

Die Schaufenster sind mit Rabattaplakaten und Ausverkauf-Schildern verhangen. Auf dem maroden Gebäude prangt das Logo der Galeria Kaufhof im klassischen Grün.
Symbolbild © istockphoto/FooTToo

Wie bekannt wurde, soll etwa ein Drittel der Standorte aller Galeria-Filialen geschlossen werden. Galeria Kaufhof betreibt fast 130 Warenhäuser, die in den nächsten Monaten ausgedünnt werden sollen. Für die Kommunen bedeutet dies, dass das eine oder andere Warenhaus auch abgerissen werden muss.

Die Galeria Kaufhof will in den kommenden Monaten etwa ein Drittel ihrer fast 130 Warenhäuser schließen. Einige der Standorte könnten sogar abgerissen werden, denn eine weitere Vermietung ist für die Städte häufig mit großen Umständen verbunden.

Schließungswelle steht an

Bislang ist noch nicht endgültig bekannt gegeben worden, wie viele Filialen der Galeria-Kaufhof-Kette tatsächlich schließen sollen. Derzeit betreibt die Galeria Karstadt Kaufhof 130 Standorte in Deutschland. In den kommenden Monaten droht die Schließungswelle über die Städte hereinzurollen.

Dies ist häufig mit großen Herausforderungen verbunden, denn nicht immer findet sich sofort ein Nachmieter für die großen Immobilien. Ein Experte hat indessen prognostiziert, dass es in den meisten Fällen Jahre dauern könne, bis die Immobilie, die ehemals durch Galeria genutzt wurde, einen neuen langfristigen Mieter finden könnte.

Das Problem liegt bei den Immobilien selbst

Ein großes Problem sehen Experten darin, dass die Gebäude den modernen Ansprüchen des Handels heute nicht mehr gerecht werden. Sie erstrecken sich häufig über mehrere Verkaufsetagen, die zu wenig Tageslicht in die Verkaufsräume einlassen. Außerdem finden sich in den einzelnen Etagen oftmals sehr niedrige Decken wieder. All dies entspricht nicht mehr den modernen Verkaufsstandards.

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Um die Gebäude anzupassen, sind aufwendige und kostspielige Umbauten nötig. Häufig jedoch führe kein Weg an einem Abriss vorbei, so die Experten. Laut der Experteneinschätzung könnte sogar jedes dritte Gebäude der Galeria Karstadt Kaufhof von diesem Urteil betroffen sein und müsse abgerissen werden.

Ein Rückblick zeigt die mögliche Zukunft

Im ersten Insolvenzverfahren der Galeria Karstadt Kaufhof wurden rund vierzig Warenhäuser geschlossen. Die Unternehmensberatung PwC führt eine Studie zu 32 Häusern durch. Drei Viertel der Filialen mussten umfangreich baulich verändert werden, um auch langfristig weiter genutzt werden zu können.

Bei jedem dritten Gebäude soll es Pläne gegeben haben, dieses abzureißen. Nur etwa ein Fünftel der Immobilien soll ohne weitere bauliche Maßnahmen nachvermietet worden sein. Dies könnte zeigen, wie es in Zukunft mit den Immobilien von Galeria Kaufhof weitergehen könnte.