„Lidl hat sich verschätzt“: Großer Ärger droht für Supermarkt-Riese

Ein Lidl mit Parkplatz.
Symbolbild © istockphoto/Panama7

Ärger droht jetzt einem Supermarkt-Riesen, der sich bei einem Angebot wohl etwas vertan hat. Lidl steht derzeit im Kreuzfeuer.

Wie Medien berichten, soll es derzeit bei Lidl zu heftigen Diskussionen kommen. Demnach droht dem Supermarkt-Riesen Ärger, weil er ein Angebot mit irreführender Werbung beworben haben soll.

Supermarkt-Riese droht Unterlassungserklärung und Ärger

Derzeit überschlagen sich in den Medien Berichte darüber, dass Lidl eine Unterlassungsklage durch die Deutsche Umwelthilfe (DUH) drohen könnte. Der Vorwurf lautet, dass Lidl falsche Tatsachen behaupte. Ärger droht dem Supermarkt-Riesen wohl aufgrund seiner Werbestrategie.

Wie Medien berichten, soll die DUH dem Discounter vorwerfen, eine Werbestrategie zu fahren, die nicht nur die Kunden falsch beeinflusse, sondern auch versuche, Einfluss auf die Regierung auszuüben. Dabei geht es konkret um das Thema Einwegflaschen. Bei Lidl werden diese als Kreislaufflaschen bezeichnet. Der Discounter behauptet zudem, die Flaschen würden eine bessere Ökobilanz als Mehrwegflaschen aufweisen.

Werbekampagne erntet Kritik

Unterschiedliche Umweltorganisationen haben bereits heftige Kritik an der aktuell laufenden Werbekampagne mit Günther Jauch als Werbegesicht geübt. Mittlerweile gibt es ein stetiges Hin und Her zwischen Lidl und DUH. Denn die Umweltorganisation wirft dem Discounter vor, dass die dargelegten Fakten falsch seien.

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Die Kritik beinhaltet auch den Vorwurf, dass die Vergleichsdaten zwischen den herkömmlichen Einweg- und Mehrwegflaschen veraltet seien. „Einen geschlossenen und sich selbst erhaltenden 100-Prozent-Recyclingkreislauf“ gäbe es nicht, doch das suggeriere Lidl mit seiner Werbung, so die DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz gegenüber den Medien.

Streit wegen Einwegflasche

Der Verein erklärte zudem: „Das durchsichtige Ziel dieser Kampagne ist nach Ansicht der DUH der Versuch, die Bundesregierung von einer Verschärfung der gesetzlichen Vorgaben gegen Einweg-Verpackungen im Getränkebereich und für einen besseren Mehrwegschutz abzubringen.“

Dem Supermarkt-Riesen Lidl droht aufgrund seiner irreführenden Werbung nun mächtiger Ärger. So fordert die DUH eine „strafbewehrte Unterlassungserklärung“ von dem Discounter. Wie Lidl reagiert, bleibt abzuwarten. Ob sich für den Supermarkt-Riesen aus der Werbeaktion rechtliche Konsequenzen ergeben werden, ist bislang nicht bekannt.