In jüngster Zeit häufen sich die Insolvenzen von Händlern. Nun ist der nächste betroffen. Es werden alle Filialen geschlossen.
Süßwarenhändler muss Insolvenz anmelden
Die aktuelle Krise macht immer mehr Händlern zu schaffen. Jetzt ist auch ein Süßwarenhändler in Not. Er muss Insolvenz anmelden. Für die Mitarbeiter hat dies ernsthafte Konsequenzen.
Für Naschkatzen ist das eine traurige Nachricht. Der Süßwarenhersteller Leysieffer muss Insolvenz anmelden. Er ist nicht der Erste. In den letzten Jahren mussten bereits zahlreiche Einzelhändler einen Insolvenzantrag stellen.
Für die rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Zukunft jetzt ungewiss.
Nicht die erste Insolvenz für Leysieffer
Die Confiserie muss wegen Liquiditätsschwierigkeiten einen Insolvenzantrag stellen. Dies bestätigt der vorläufige Insolvenzverwalter Stefan Meyer von der Pluta-Rechtsanwalts GmbH.
Für das Confiserie-Traditionsunternehmen ist es nicht das erste Mal. Leysieffer war bereits 2019 in einer finanziellen Schieflage. Der Süßwarenhersteller führe eine Insolvenz in Eigenverantwortung durch. Diese konnte Ende April 2020 abgeschlossen werden. Denn es stieg ein neuer Mehrheitseigner aus den USA ein.
Corona-Pandemie und steigende Preise sind die Hauptursachen für die Insolvenz
Viele Einzelhändler haben unter der aktuellen Krisensituation zu leiden. So eben auch Leysieffer. Dazu kommen Umsatzrückgänge in den vergangenen Monaten.
Das zusammen bedeutet nun das vorläufige Ende für das Osnabrücker Unternehmen.
Leysieffer muss jetzt alle zwölf Standorte in Deutschland schließen. Dazu gehören Cafés, Bistros und Ladenlokale. Für die rund 200 Mitarbeiter ist es unklar, wie es weitergeht.
Der Insolvenzverwalter verhandelt momentan mit der Bundesagentur für Arbeit. Dabei geht es um die Zahlung von Insolvenzgeld. Doch diese hat die Berechtigung von Insolvenzgeld verneint. So heißt es in einer ersten Stellungnahme.
Der Hintergrund der Ablehnung ist dabei, dass Leysieffer erst vor kurzem ein Insolvenzerfahren durchlaufen hat.
Damit ist die vorläufige Schließung der Filialen und die Freistellung von fast allen Mitarbeitern ohne Alternative.
Das bedeutet aber wohl auch das endgültige aus für die Confiserie. Denn ohne Insolvenzgeld kann der Geschäftsbetrieb nicht wieder aufgenommen werden. Und ohne Geschäftsbetrieb gibt es keine Möglichkeit zur Sanierung.