Neue Reform: Postbriefe können später ankommen – Ärger droht

Ein Postbote liefert Briefe mit dem Fahrrad aus.
Symbolbild © istockphoto/VanderWolf-Images

Aufgrund einer neuen Reform kann es nun dazu kommen, dass Postbriefe später ankommen. Hier droht jetzt wohl offenbar Ärger. Soeben wurde der Bundesregierung ein erster Entwurf zur Reform vorgelegt. Darin enthalten sollen auch Zuschläge für spezielle Services sein.

Die Post steht vor einer neuen Reform. Dabei sollen Briefe später ankommen können, Zuschläge für spezielle Services der Post verlangt werden und andere Änderungen sollen ebenfalls anstehen. Jetzt könnte deswegen Ärger drohen.

Erster Entwurf vorgelegt

Damit der Briefmarkt reformiert werden kann, wurde ein erster Entwurf inzwischen an die Bundesregierung herangetragen. Nach diesem soll es möglich sein, des Briefsendungen und allgemeine Postbriefe später den Empfänger erreichen können. Außerdem soll es eine teurere Expresszustellung mit Sendungsverfolgung geben.

Bislang war die Post dazu verpflichtet, in Deutschland mindestens 80 Prozent aller Briefe am nächsten Werktag zugestellt zu haben. Spätestens nach zwei Werktagen müssen von den Briefsendungen 95 Prozent den Empfänger erreicht haben. Laut dem Entwurf der neuen Reform soll diese Regelung drastisch verändert werden.

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Längere Laufzeiten geplant

Wie das Bundeswirtschaftsministerium erklärte, seien die aktuellen Vorgaben im Bereich der Briefsendungen „wenig aussagekräftig“. Dementsprechend soll hier nachgebessert werden. So sollen die Laufzeiten verlängert werden, und um eine höhere Auflage ergänzt werden. Das würde bedeuten, dass die Post für die Zustellung mehr Zeit erhält.

Zudem soll auch die Zustellung am zweiten Werktag betroffen sein und verändert werden. Dann läge diese Quote nicht mehr nur bei 95 Prozent. Des Weiteren soll auch sichergestellt werden, dass die Sendungen den Empfänger zuverlässig erreichen.

Mehr Porto bei Service möglich

In bestimmten Serviceleistungen könnte es zu Erhörungen beim Porto kommen. So soll es etwa einen Zuschlag geben, wenn Expresszustellung gewünscht wird, oder eine Sendungsverfolgung genutzt würde.

Bislang werden Sendungen von Montag bis Samstag zugestellt. Dies soll in der Reform nicht geändert werden. Darauf können sich die Postkunden also weiterhin einstellen. Was am Ende umgesetzt wird, ist bislang noch völlig offen.