Neuerung: Supermarkt-Kette testet ein vollkommen neues Konzept

Ladenregal und Wagen in einem Supermarkt
Symbolbild © istockphoto/VLG

 

Eine bekannte Supermarkt-Kette will das Geschäft klimafreundlicher gestalten und testet dazu ein neues Konzept in zahlreichen Filialen. Umweltbewusste Kunden können Verpackungen dann den Kampf ansagen.

Die meisten Produkte, die Verbraucher im Supermarkt kaufen können, benötigen aus hygienischen Gründen eine Verpackung. So kommt bei einem ganz normalen Einkauf schnell ein ganzer Haufen an Müll zusammen. Die Supermarkt-Kette Rewe möchte das jetzt ändern und testet ein neues Konzept, um das eigene Angebot klimafreundlicher zu gestalten. Dazu hat es sich der Supermarkt-Riese mit dem Start-up Miwa, welches eine Technologie zur Reduzierung des Verpackungsmülls entwickelt hat, zusammengetan. Kunden können sich mit der Neuerung in insgesamt elf Filialen bewusst gegen Verpackungsmüll entscheiden.

Ein Schritt in die richtige Richtung

Wer in den Supermarkt geht, um Reis, Nudeln und Co. zu kaufen, findet diese Produkte nahezu immer in Verpackungen vor. Aus hygienischen Gründen sind diese für den Verkauf notwendig. Doch die Verpackung hat keinen Nutzen mehr, sobald Kunden das darin befindliche Produkt genutzt haben. In Folge landen täglich tonnenweise Verpackungen im Müll deutscher Haushalte. Dass so viel Müll eine negative Auswirkung auf das Klima hat, ist mittlerweile vielen bewusst. Doch in den meisten Märkten gibt es keine Alternativen.

Die Supermarkt-Kette Rewe hat sich jetzt jedoch dazu entschieden, ein neues Konzept zu testen und das eigene Angebot klimafreundlicher zu gestalten. Gemeinsam mit dem tschechischen Start-up Miwa werden in dem Zuge besondere Produktspender in einigen Filialen aufgestellt. In insgesamt elf Märkten können Kunden ab sofort guten Gewissens ausgewählte Trockenprodukte aus den Spendern kaufen und somit bewusst Verpackungsmaterial einsparen. Dabei handelt es sich keinesfalls um unbekannte Produkte, denn die Kette hat sich dazu entschieden, die hauseigenen Bio-Produkte in den Spendern des Start-ups anzubieten. Damit haben Kunden die Wahl und es wird ihnen besonders leicht gemacht, sich für die klimafreundlichere Variante zu entscheiden.

Lesen Sie auch
Experten warnen: Zu viel Laufen ist ungesund – "Viele ahnungslos"

Große Ziele

Bei dem Projekt handelt es sich zwar zunächst nur um einen sechsmonatigen Test, doch die Chancen auf eine Ausweitung des Konzepts stehen gut. Immerhin hat Rewe große Pläne und möchte das eigene Geschäftsmodell klimafreundlicher gestalten. Die Verantwortlichen haben es sich zum Ziel gemacht, das Sortiment unverpackter sowie umweltfreundlich verpackter Produkte im Vergleich zu 2021 bis 2025 zu verdoppeln. Die Spender sind ein vielversprechender Ansatz, und wir dürfen hoffen, dass sie von Rewe-Kunden gut angenommen werden.

Wer das neue Konzept der Supermarkt-Kette unterstützen möchte, kann das in einigen Rewe-Filialen tun. Diese befinden sich in Köln, Bonn, Aachen, Montabaur, Erftstadt, Wirges, Kürten und Brühl. Um die Hygiene muss sich dabei kein Kunde Sorgen machen, denn die Spender sind laut Aussage der Unternehmen besonders hygienisch konzipiert.