Pleitewelle: Tausenden Shisha-Bars droht das Aus in Deutschland

Ein Mann sitzt in einer Shisha-Bar und raucht Shisha.
Symbolbild © imago/ Funke Foto Services

Und die Pleitewelle zieht weiter durch Deutschland. Jetzt soll Tausenden Shisha-Bars das Aus drohen. Schuld daran ist eine bestimmte Vorschrift, die die Kunden wohl eher abschreckt.

Nun hat die Pleitewelle wohl ihr nächstes Opfer gefunden, denn jetzt soll laut Experten Tausenden Shisha-Bars das Aus drohen. Und das kommt nicht von ungefähr. Eine bestimmte Vorschrift schreckt die Kunden wohl so ab, dass sie die Bars nicht mehr aufsuchen wollen. Alle Infos dazu gibt es in diesem Artikel.

Beliebter Ort: Shisha-Bar

Seit 2017 boomt in Deutschland das Geschäft mit den Shishas. In fast jeder Stadt, egal wie klein sie sein mochte, schoss eine Shisha-Bar nach der anderen aus dem Boden. Dabei spielte nicht nur das Rauchen an sich eine große Rolle, sondern auch die Möglichkeit dies an einem öffentlichen Ort in Gesellschaft tun zu können. Shisha-Bars bieten eine heimelige Atmosphäre, in der es neben Shishas zum Teil auch noch ein gastronomisches Angebot gibt. So wird eine solche Bar auch zu einem gesellschaftlichen Treffpunkt.

Shisha-Bars droht das Aus

Doch ausgerechnet aufgrund einer umstrittenen Verpackungsvorschrift, die es seit 2022 gibt, soll den Shisha-Bars in Deutschland das Aus drohen. Diese Vorschrift besagt, dass Shisha-Tabak nur noch als einzelne Dose verkauft werden darf und nicht mehr in Mengen. Dies führt dazu, dass sich die Preise verdoppelt haben. Nur wenige Menschen sind bereit, diese Preiserhöhung hinzunehmen. Die Folgen sind mehr als bedenklich. Die Kunden kommen nicht mehr in die Shisha-Bars und verlegen den Konsum in die eigenen vier Wände. Zusätzlich greifen sie auf illegale Produkte zurück, die die staatlichen Lebensmittelkontrollen umgehen und gefährliche Substanzen enthalten können.

Lesen Sie auch
Gefahr droht: Drogerie Rossmann verbannt Produkt aus allen Filialen

Dass die Kunden immer weniger in die Shisha-Bars gehen, zeigt auch die Steuerstatistik für Wasserpfeifentabak in Deutschland. So wurden 2022 deutlich mehr Steuerzeichen für den Tabak ausgegeben als 2023. Die Nachfrage hat also dramatisch abgenommen. Geht dies so weiter, befürchtet der Bundesverband Wasserpfeifentabak, dass den Shisha-Bars in Deutschland das Aus droht. Bis zu einem Viertel der Bars könnten davon betroffen sein.

Der Bundesverband Wasserpfeifentabak fordert die Politik daher dringend auf, etwas zu unternehmen, sonst droht der Verlust zahlreicher Arbeitsplätze. So müsse die Verpackungsvorschrift entweder abgeschafft oder Kompensationsmaßnahmen eingeführt werden. Nur so könne man die Bars retten und den Schwarzmarkt eindämmen.