Schließung kommt: Nächster deutscher Getränkehersteller ist pleite

Zwei Männer stehen in einer Brauerei, in der ein Getränk hergestellt wird.
Symbolbild © istockphoto/andresr

Jetzt hat es wieder ein Unternehmen erwischt: Der nächste deutsche Getränkehersteller ist pleite. Doch dieses Mal soll es auch die Schuld der Kunden sein. Das steckt dahinter.

Und die Pleitewelle rollt weiterhin über Deutschland hinweg, denn jetzt ist der nächste deutsche Getränkehersteller pleite. Dabei sollen dieses Mal auch die Kunden nicht ganz unschuldig an dem Aus sein. Alle Hintergründe dazu gibt es hier.

Die Gründe kennt jeder

Wir Verbraucher merken es jeden Tag: Die Lebenshaltungskosten und die Energiepreise steigen. Wir überlegen uns dadurch zweimal, ob wir etwas dringend benötigen oder eine Anschaffung nur Luxus ist. Die Menschen leisten sich nicht mehr so oft ein Essen im Restaurant. Auch andere Freizeitaktivitäten werden eingeschränkt. Auf Qualität und Regionalität bei Lebensmitteln achten nur diejenigen, die es sich auch leisten können. Die anderen steigen lieber auf Billigprodukte um. Dieses Verhalten hat jedoch Auswirkungen auf die Unternehmen vor Ort.

Auch bei ihnen steigen die Preise für Rohstoffe und die Energiekosten an. Dadurch müssen die Produkte und Dienstleistungen vor Ort teurer verkauft werden, was wiederum bei den Verbrauchern gar nicht gut ankommt. Steigen sie auf Billigprodukte oder auf Bestellungen aus dem Internet um, verdienen die Läden vor Ort nichts mehr und gehen pleite.

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Verkauf scheint unausweichlich

So ergeht es nun dem nächsten deutschen Getränkehersteller, der pleite ist. Auch hier spielen gestiegene Energiekosten und erhöhte Preise für die Rohstoffe eine entscheidende Rolle. Auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie seien immer noch deutlich zu spüren. Weitere Gründe sind Personalmangel und gesundheitliche Probleme, die die fränkische Brauerei „StoXbräu“ zur Aufgabe zwingen. Mitte Dezember veröffentlichte das Unternehmen diese traurige Nachricht auf seiner Homepage.

Dabei hat laut Geschäftsführer Christian Schmitt und seiner Frau Micha alles so gut angefangen. Obwohl StoXbräu mitten in der Pandemie gegründet wurde, schaffte es die Brauerei, zu bleiben. Neben lokalen Bieren bietet sie ihren Kunden auch Führungen, Bierverköstigungen und „Mitmach-Brauen“ an.

Doch jetzt haben die gestiegenen Preise den Getränkehersteller in die Pleite getrieben. Der Geschäftsführer macht auch die Verbraucher für das Aus verantwortlich und appelliert an die Menschen, regionale Unternehmen zu unterstützen. Der Kauf von günstiger Massenware mache die kleinen regionalen Produzenten kaputt. Für StoXbräu gibt es nur noch den Verkauf als mögliche Lösung.