Traditioneller Einkauf soll bald Geschichte sein – Welt wird digitaler

Kundin geht einkaufen im Supermarkt
Symbolbild © istockphoto/krblokhin

Benutzen Kunden im Supermarkt einen Einkaufswagen, fallen die Einkäufe meist umfangreicher aus. Deswegen werden diese stetig verbessert.

Kunden im Supermarkt benötigen größtenteils einen Einkaufswagen. Dieser erleichtert den Einkauf deutlich. Außerdem entscheiden diese insgeheim darüber, welche Mengen die Kunden einkaufen. Es liegt daher nah, dass die Händler bestrebt sind, die praktischen Einkaufshilfen stetig zu verbessern.

Die Geschichte des Einkaufswagens

Den ersten Einkaufswagen gab es Mitte 1930 in den Vereinigten Staaten. Ein Jahr später wurde das Patentrecht angemeldet.

In Deutschland wurde der Einkaufswagen seit 1948 produziert. Rudolf Wanzl fertigte diese in seiner Wagenbauerei im schwäbischen Leipheim. Noch heute fertigt das Unternehmen Einkaufswagen für sämtliche Supermärkte und Discounter.

Mitte 1980 wurde das Pfandschloss für den Einkaufswagen eingeführt. Um einen Einkaufswagen zu benutzen, muss man eine Münze oder einen Chip einführen. Dann kann man ihn mitnehmen. Chip oder Münze erhält man bei Rückgabe zurück.

Das Pfandsystem war ein wichtiger Schritt, da immer mehr Einkaufswagen verschwanden. Es mussten extra Mitarbeiter angestellt werden, um diese wieder einzusammeln.

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Seitdem hat sich der Einkaufswagen kaum verändert. Bis jetzt.

Der Einkaufswagen wird digital

Das Unternehmen Wanzl arbeitet schon seit mehreren Jahren an einem Smart Trolley. Dabei handelt es sich um einen Einkaufswagen, der digital entsperrt werden kann. Und zwar per Smartphone oder Smartwatch.

Supermärkte testen dieses Konzept zunächst vor Einführung.  Marktstudien sollen herausfinden, wie er bei den Verbrauchern ankommt. Denn gerade für ältere Menschen stellt die Digitalisierung eine echte Herausforderung dar.

Dazu kommen hohe Kosten für die Technik. Das könnte Händler abschrecken.

Der digitale Einkaufswagen soll das Leben leichter machen. Bis sich dieser sich flächendeckend verbreitet, dauert es aber noch ein paar Jahre.

Digitalisierung schreitet weiter voran

In vielen Filialen von Supermärkten und Discounter geht es nicht mehr ohne Smartphone. Dieses gehört zu vielen Arbeitsprozessen dazu. Supermärkte testen auch die ersten Self-Scan-Konzepte.

Auch die Corona-Krise hat ihren Anteil zur Digitalisierung geleistet. So bezahlen mittlerweile deutlich mehr Verbraucher digital.