Wie bereits erwähnt, sind nur wenig gekeimte Kartoffeln unbedenklich, solange die Keime nicht länger als ein Zentimeter sind. Solanin, eine giftige Substanz, entsteht auch durch zu viel Licht, was die Kartoffel grün verfärben lässt. Eine echte Solanin-Vergiftung durch Kartoffeln ist jedoch für Erwachsene äußerst unwahrscheinlich, da man dafür eine große Menge von 2,7 Kilogramm verzehren müsste.
Dennoch ist Vorsicht geboten, insbesondere bei Kindern. Zusätzlich zum Solanin-Gehalt verlieren gekeimte Kartoffeln ihre gesunden Inhaltsstoffe wie Vitamine, Mineralien und Eiweiß, und ihr Geschmack kann leicht bitter werden. Alles, was man an der Kartoffel also liebt, verschwindet bei falscher Lagerung. Oft keimen Kartoffeln bereits im Supermarkt aus, bedingt durch höhere Temperaturen im Vergleich zur Lagerhalle. Wenn die Keime geringfügig oder nur an wenigen Stellen grün sind, können diese großzügig weggeschnitten werden.
So lagert man Kartoffeln richtig
Für eine optimale Lagerung von Kartoffeln zu Hause sollte man sie in einem dunklen Raum bei einer Temperatur zwischen sechs und zehn Grad Celsius aufbewahren. Am besten dafür geeignet ist ein kühler Keller oder eine Speisekammer. Es ist wichtig, dass man Kartoffeln stets trocken lagert, um so Schimmelbildung an der Knolle zu verhindern.
Daher sollte man sie nicht in Folienbeuteln aufbewahren, da sich darin Feuchtigkeit staut. Besser geeignet sind Netze oder eine Kiste. Diese kann man auch einfach im örtlichen Supermarkt holen, wenn man dort höflich fragt und diese nicht mehr benötigt wird. Die Lagertemperatur sollte für die Kartoffeln nicht unter 4 Grad Celsius fallen. Dies verhindert die Umwandlung von Stärke in Zucker. Wenn kein geeigneter Ort zur Lagerung vorhanden ist, ist es ratsam, nur kleine Mengen Kartoffeln zu kaufen, die man dann ohne lange Lagerung verwerten kann.