Wasser-Engpässe: Erste deutsche Großstadt setzt Maßnahme ein

Jemand gießt sich Leitungswasser aus dem Wasserhahn in ein Glas ein. Das fließende Wasser aus dem Hahn springt auf der Oberfläche auf und sprudelt etwas. Das Wasserglas ist bereits gut gefüllt.
Symbolbild © istockphoto/deepblue4you

Aufgrund von Wasser-Engpässen setzt die erste deutsche Großstadt nun eine bestimmte Maßnahme ein, um die Grundwassernutzung zu schützen. Was dies für die Bürger bedeutet, erfahrt ihr hier.

Eine erste deutsche Großstadt setzt nun eine Maßnahme um, um die Grundwassernutzung zu schützen. Ansonsten könnte es schnell zu Wasser-Engpässen kommen. Was dies für die Bürger der Region bedeutet, gibt es in diesem Artikel zum Nachlesen.

Grundwasser ist nicht unendlich

Wenn wir den Wasserhahn aufdrehen, um etwas abzuspülen oder uns ein Glas zum Trinken aufzufüllen, machen wir uns gar nicht bewusst, dass wir nicht unendlich viel Trinkwasser auf der Welt zur Verfügung haben. Wir bemerken dies erst, wenn das Wasser knapp wird. Zum Beispiel im Sommer. In so mancher Stadt ließen die Verantwortlichen deswegen letztes Jahr die öffentlichen Brunnen oder Fontänen abstellen. Doch dieses Jahr will es eine Stadt erst gar nicht zur Wasserknappheit kommen lassen, weshalb sie nun eine Maßnahme beschlossen hat.

Diese Maßnahme ist geplant

Da im Sommer zusätzlich die Tatsache hinzukommt, dass das Wasser durch die hohen Temperaturen schneller verdunstet, hat die Region Hannover nun eine bestimmte Maßnahme beschlossen, die ab dem 1. Juni bis zum 30. September gilt. Erreichen die Temperaturen Werte von 27 Grad und darüber, dürfen in der Zeit von 11 bis 17 Uhr Sportanlagen und -plätze, öffentliche und private Grünflächen sowie land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen nicht bewässert werden.

Lesen Sie auch
Nächste Insolvenz da: Folgen für alle Aldi-Filialen in Deutschland

Diese Maßnahme soll die Grundwassernutzung schützen und so dafür sorgen, dass die Bürger genügend Trinkwasser zur Verfügung haben. Im Gegensatz zum Vorjahr haben die Verantwortlichen die Maßnahme jedoch gelockert, denn 2023 durfte in der Zeit von 11 bis 18 Uhr ab einer Temperatur von 24 Grad nicht bewässert werden. Wer gegen diese Regel verstößt, muss mit schweren Konsequenzen rechnen. Das Bußgeld kann bis zu 50.000 Euro betragen. Es gibt jedoch auch Ausnahmen von der Regel: So sind beispielsweise klima-angepasste Bewässerungstechniken von dieser Maßnahme ausgenommen. Auch das Wasser aus Zisternen darf verwendet werden. Zudem ist das Bewässern mit Gießkannen oder Eimern immer noch erlaubt.