Meteorologen sicher: Überraschende Wetter-Wende im Januar

3D Wetterkarte
Symbolbild © istockphoto/Petrovich9

Das Jahr startete viel zu warm und so geht es weiter. Der Januar ist auf Rekordkurs und der Wetter-Wahnsinn geht weiter.

Dieser Januar könnte der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden. Die milden Temperaturen sorgen derzeit für eine Abweichung von +9,2 Grad. Damit startet das Jahr fast 10 Grad zu warm.

Ein neuer Allzeit-Rekord steht bevor

Das milde Wetter in Baden-Württemberg kann zu einem Allzeit-Rekord führen! Die Temperaturen wollen einfach nicht sinken. Winter? Fehlanzeige! Auch am Feiertag, dem Tag der „Heiligen Drei Könige“, bleibt es frühlingshaft. In Heilbronn werden 12 Grad erwartet, in Stuttgart 11 Grad. Kein Wunder also, dass der Januar 2023 mit einem Rekord starten könnte.

Bereits an Silvester fielen mehrere Rekorde. Und so geht es im Januar munter mit der Jagd nach neuen Allzeithochs weiter. Das Wetter profitiert dabei von der Westwetterlage, die weiterhin in Baden-Württemberg herrscht. Die bringt vorwiegend im Westen und Norden Deutschlands den bitter nötigen Niederschlag (bis zu 120 Liter pro Quadratmeter laut amerikanischem Wettermodell), sorgt aber gleichzeitig für hohe Temperaturen. Der Januar ist insgesamt vier Grad zu warm. Dies sagt ein Experte voraus.

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Prognose ist nicht überraschend

Schon im September stuften Meteorologen den Winter als zu warm ein. Der Januar wurde zunächst zwei Grad zu warm berechnet, was inzwischen sogar auf +3 Grad korrigiert wurde. Doch selbst diese Einschätzung kann noch getoppt werden. „wetter.net“-Meteorologe Dominik Jung vermutet, dass der Januar im Vergleich zum langjährigen Klimamittel sogar vier Grad zu warm enden könnte. Gut für die Heizkosten, schlecht für das Klima!

Nach den ersten Tagen ist der Januar sogar 9,2 Grad wärmer als im Klimamittel. Im Laufe des Monats sollen die Temperaturen zwar sinken, von Winter und Schnee ist jedoch weiter nichts in Sicht. Zumindest in den tieferen Lagen und bis zum 22. Januar 2023.

Dabei stehen gerade der Januar und der Februar meist für den Wintereinbruch. Es wurden zwar leichte Schneedecken für die zweite Woche des Jahres angekündigt, doch eher für die höheren Lagen – wenn überhaupt.