Phänomen: Saharastaub mit Blutregen wird in Deutschland erwartet

So oder so ähnlich könnte der Himmel in Deutschland bald aussehen.
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Zum ersten Mal dieses Jahr wird wieder ein „Blutregen“ erwartet. Der Saharastaub ist bereits in Deutschland angekommen.

Gestern (22. Februar) färbte sich der Himmel in vielen Teilen Deutschlands rot/orange. Das Phänomen ist nicht unbekannt. Es handelt sich um Saharastaub und das zum ersten Mal dieses Jahr.

Sand aus Nordafrika

Der Sand aus Nordafrika überquerte zunächst die Iberische Halbinsel und Frankreich, bis er Deutschland erreicht hat. Am Mittwoch (22. Februar) kann man das Phänomen bereits beobachten.

Letztes Jahr zog der Wüstenstaub bis zu 15 mal ins Land. Vor allem im Frühjahr und Sommer spielt sich das Wetterspektakel ab. Der Saharastaub lässt sich vor allem an seiner rot/orangenen Farbe erkennen, die den Himmel färbt. Es liegt zudem viel Staub in der Luft. Das Sonnenlicht wirkt dabei ebenfalls gedämmt.

Blutregen

In Verbindung mit Niederschlägen kann es zu einem sogenannten „Blutregen“ kommen. Die Regentropfen vermischen sich dann mit dem Saharastaub und färben sich dadurch rötlich.

Zum Ärger von vielen Deutschen setzt sich der rote Niederschlag vor allem an Autos und Fenster fest. So steht einigen ein langer Putztag bevor, denn der nordafrikanische Sand ist sehr hartnäckig und muss gründlich ausgewaschen werden.

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Erhöhte Saharastaubkonzentration

Eine erhöhte Saharastaubkonzentration finde man vor allem in den westlichen Teilen Deutschlands, so Andreas Machalica (wetter.com-Metereologe). Aufgrund einer Südwestströmung erreiche der Sand zudem über Frankreich und Baden-Württemberg am Mittwoch (22.Februar) auch restliche Teile Deutschlands. Wer Staubpartikel in der Luft wahrnimmt, weiß nun woran es liegt.

Einen „Blutregen“ hingegen muss man im Osten Deutschlands nicht fürchten. Diese Teile bleiben weitestgehend vom staubigen Niederschlag befreit. In Baden-Baden, Saarland, Emsland und Ostfriesland muss man jedoch mit dem Sahararegen rechnen.

Im ganzen Land werden zudem wieder eisigere Temperaturen kommen. Der Frühling lässt damit ein wenig auf sich warten. Die Sonnenstunden haben vor allem am Rosenmontag viele erfreut. So konnte bei gutem Wetter ausgiebig gefeiert werden. Doch der Winter ist noch nicht vorbei.