Temperaturabsturz: Schafskälte hat Deutschland im Juni im Griff

Eine weite Wiese ist mit einer Schicht von feinem Schnee bedeckt. Hinter dem Feld in der Ferne stehen viele Bäume. Die Schafskälte hat Deutschland wohl im Juni im Griff.
Symbolbild © imago/Silas Stein

Laut Meteorologen erwartet uns in Deutschland ein ordentlicher Temperaturabsturz. Grund dafür ist die Schafskälte, die Deutschland in diesem Juni fest im Griff hat. Der Sommer lässt damit wohl noch etwas länger auf sich warten.

Der meteorologische Sommer hat vor einigen Tagen begonnen, der kalendarische steht uns bald bevor. Und noch ist der Sommer weit und breit nicht in Sicht. Ganz im Gegenteil: Die Temperaturen sollen sinken, denn die Schafskälte hat Deutschland im Juni im Griff.

Schafskälte im Juni schien vor Kurzem noch unwahrscheinlich

Vor einigen Tagen hatten wir euch schon von der Schafskälte berichtet, die eigentlich einer alten Bauernweisheit entspringt und vorhersagt, dass es zwischen dem 4. und dem 20. Juni mit einer maximalen Häufigkeit um den 11. Juni herum noch einmal richtig kalt werden kann. Sie heißt so, weil der möglicherweise eintretende Bodenfrost für die Schafe gefährlich werden kann, da diese um die Zeit in der Regel schon geschoren sind. Noch vor Kurzem hielten Meteorologen die Wahrscheinlichkeit dieses kalten Junis nicht für sehr hoch.

So lautet die alte Weisheit wie folgt: „Wenn Barnabas (11. Juni) bringt Regen, so gibt es auch viel Traubensegen. Regnet es an Barnabas, schwimmen die Trauben bis ins Fass. Regen an St. Barnabas, währet 40 Tage ohne Unterlass.“

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Schafskälte im Juni verhindert Sommeranfang

Nach den letzten Tagen und Wochen sehnen wir uns natürlich nach viel Sonne und sommerlichen Temperaturen. Denn die Sommerferien stehen vor der Tür und diese wollen wir ja gern draußen verbringen. Doch Regen und Gewitter haben das Land derzeit fest im Griff. Und damit scheint auch die alte Bauernweisheit der Schafskälte den Sommeranfang im Juni zu verhindern. Denn die Meteorologen können uns keine Hoffnung machen. Laut den gängigen Wettermodellen liegen die Temperaturen morgens bei 6 bis 10 Grad. Tagsüber soll es im Ländle nicht wärmer als 17 bis 19 Grad werden. Zwar könnte morgen teilweise bereits wieder die Sonne durch die Wolken schauen, doch es soll frisch bleiben. Am Donnerstag werden die Temperaturen dann wieder etwas über die 20-Grad-Marke klettern.

Ab Freitag sollen wir laut Wetterexperten die Schafskälte überwunden haben, doch im Juni können wir eher nicht mehr mit dem Sommer rechnen. Modelle bis zum 26. Juni sagen ein unbeständiges Wetter mit vielen Gewittern und Regen vorher. Wir sollten unsere Hoffnungen daher eher in den Juli und August verschieben.