Bahnstreik-Chaos: Diese Züge sind in Baden-Württemberg betroffen

Bahnstreik in Baden-Württemberg
Symbolbild © imago/Hanno Bode

Es nimmt kein Ende: Noch diese Woche sollen erneut zahlreiche Züge in Baden-Württemberg ausfallen. Grund dafür ist, dass die Lokomotivführer zum wiederholten Male für mehr Geld streiken werden.

Alle diejenigen, die oft mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Deutschland unterwegs sind, sind viel gewohnt. Besonders im vergangenen Jahr kamen extrem viele Bahnen zu spät an ihren Zielorten an. Grund dafür waren unter anderem umfangreiche Baustellen. Ein weiterer Grund ist die Tatsache, dass die Lokomotivführer mehr Geld verlangen und sich immer wieder im Streik befinden. Bislang ist kein Ende in Sicht, und noch diese Woche geht der Streik in die nächste Runde. In Folge werden ab heute, Mittwoch, den 24. Januar, zahlreiche Züge in Baden-Württemberg ausfallen. Wir berichten, welche Strecken betroffen sind.

Keine Einigung in Sicht

Bereits Ende letzten Jahres mussten die Menschen in Baden-Württemberg extrem viele Verspätungen und Ausfälle von Zügen hinnehmen. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) befindet sich seit Wochen in den Verhandlungen mit der Deutschen Bahn. Sie verlangt mehr Geld für die Fahrer, doch scheinbar ist die Deutsche Bahn nicht bereit, auf ihre Forderungen einzugehen.

Da es bislang zu keiner Einigung beider Parteien gekommen ist, nehmen auch die Streiks noch kein Ende. Das bedeutet für die Deutschen, dass sie sich weiterhin auf drastische Abweichungen der Fahrpläne einstellen müssen. Nach aktuellen Informationen machen sich die Lokomotivführer ab diesem Mittwoch wieder für ihre Rechte stark und streiken in ganz Deutschland.

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Ausfälle

Mit dem Streik werden auch viele Züge in Baden-Württemberg ab heute in der Nacht ab 2 Uhr ausfallen, sodass Pendler und Reisende sich einen Plan B für die nächsten sechs Tage überlegen müssen. Beispielsweise ist die extrem gefragte Linie S 1 in der Landeshauptstadt Stuttgart erneut betroffen. Die Bahn hat jedoch versprochen, sich um einen Ersatzfahrplan zu kümmern und will versuchen, zumindest jede Stunde eine Fahrt anzubieten. Da die Bahn jedoch aktuell parallel die digitalen Knotenpunkte ausbaut, wird nur die Strecke Kirchheim/Teck und Schwabenstraße befahren.

Auch für die andere Richtung der beliebten Linie soll es eine Alternative geben. Fahrgäste dürfen während der Zeit stündlich mit der S 60 rechnen. Wer während des Streiks auf die Bahn angewiesen ist, sollte in jedem Fall den Notfallplan des Unternehmens auf der Webseite prüfen. Klar ist jedoch heute schon, dass alle anderen S-Bahnen ausfallen werden. Zwar sind Busse und Regionalzüge der SWEG Bahn Stuttgart, Go-Ahead und WEG nicht betroffen. Dafür wird es allerdings gar keinen Fernverkehr der Deutschen Bahn geben. Und es kommt noch schlimmer, denn auch eine Reihe von Regionalzügen und Nebenbahnen fallen aus. Reisende müssen auf die RE 5, IRE 6, RB 14, MEX 19/90, IRE 200, RB 64, RB 11 und RB 63 verzichten. Planmäßig wird der Streik dann am Montagabend um 18 Uhr enden.