Für Millionen Pendler: Bahnstreiks deutschlandweit angekündigt

Andrang auf Bahnhof, weil die Deutsche Bahn günstige Tickets verschleudert
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Die GDL hat vor kurzem erneut deutschlandweite Bahnstreiks angekündigt. Diesmal sollen die Demonstrationen und Streiks deutlich länger dauern und zu massiven Beeinträchtigungen in ganz Deutschland führen. Einige Strecken sind besonders betroffen.

Gerade haben sich die Fahrgäste von den jüngsten Streiks erholt, da sind schon wieder neue Bahnstreiks angekündigt. In vielen Bereichen dürfte es für die Fahrgäste noch schlimmer kommen, denn es ist mit längeren Streiks zu rechnen. Bislang konnten die Deutsche Bahn und die GDL in ihren Tarifverhandlungen keinen Kompromiss finden. So ist man auf Seiten der GDL der Meinung, dass die Bahn keinen Schritt von ihren eigenen Forderungen zurückweicht. Die Folge wird wohl einer der längsten Streiks sein.

Bahnstreiks deutschlandweit angekündigt – wochenlang

Es geht der Gewerkschaft darum, die Blockadehaltung der Bahn zu durchbrechen, wenn nötig mit heftigen Bahnstreiks deutschlandweit. Sie will kürzere Wochenarbeitszeiten für die Beschäftigten der Deutschen Bahn erreichen. Vor allem Schichtarbeiter sollen entlastet werden. Hier wird eine Verkürzung von 38 auf 35 Stunden gefordert, ohne dass die Arbeitnehmer Lohneinbußen hinnehmen müssen. Für die Bahn ist diese Forderung nicht akzeptabel. Die Gewerkschaft zeigt sich in diesem Bereich sogar kompromissbereit. So will man vorschlagen, die Wochenarbeitszeit schrittweise zu reduzieren – womöglich über mehrere Monate oder Jahre. Das geht zumindest aus aktuellen Pressemeldungen hervor.

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Neue Bahnstreiks deutschlandweit – mit festem Datum vor Augen

Ein wenig Entwarnung kann schon gegeben werden, denn über Weihnachten sind keine flächendeckenden Streiks geplant. Bis zum 19. Dezember werden jedoch alle Urabstimmungen über Demonstrationen und Streiks ausgezählt sein. Nach einer erfolgreichen Abstimmung können sich die Fahrgäste ab Januar auf längere Streikwellen einstellen. Man werde sich nicht nur auf 24-Stunden-Streiks konzentrieren, sondern deutlich darüber hinausgehen, um zu zeigen, wie wichtig die Bahnbeschäftigten für den Fortbetrieb sind. Auch länger andauernde Streiks werden zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen.