Das passiert mit den letzten Galeria-Filialen in Baden-Württemberg

Die Schaufenster sind mit Rabattaplakaten und Ausverkauf-Schildern verhangen. Auf dem maroden Gebäude prangt das Logo der Galeria Kaufhof im klassischen Grün.
Symbolbild © istockphoto/FooTToo

Die Hoffnung bleibt: Eventuell können die letzten Galeria-Filialen in Baden-Württemberg doch noch gerettet werden. Mehr als 1.500 betroffene Angestellte setzen auf eine neue Eigentümer-Gruppe, die den Konzern retten soll.

Mit der Signa-Insolvenz mussten auch zahlreiche Galeria-Kaufhof-Filialen endgültig dichtgemacht werden. Insgesamt wurden mehr als 50 Standorte der Traditionskette für immer geschlossen. Übrig sind aktuell noch um die 92 Geschäfte in ganz Deutschland. 13 der Galeria-Filialen befindet sich dabei in Baden-Württemberg und haben noch eine Chance auf Rettung. Denn aktuell sieht es so, als wäre eine Gruppe von Investoren an der Übernahme des Unternehmens interessiert. Auch die 1.700 Angestellten in dem Bundesland dürfen jetzt darauf hoffen, dass ihre Existenz durch den Deal gesichert wird.

Gute Nachrichten

Nach unglaublichen drei Insolvenzen in drei Jahren schien die Zahlungsunfähigkeit des Mutterkonzerns Signa das endgültige Aus für die Kaufhaus-Kette Galeria Karstadt Kaufhof zu bedeuten. Seit der Bekanntmachung haben die Verantwortlichen deutschlandweit bereits mehr als 50 Filialen geschlossen und gingen bislang davon aus, dass auch die anderen Standorte keine Überlebenschance haben würden.

Doch die Galeria-Filialen, von denen sich allein 13 in Baden-Württemberg befinden, haben teilweise Interessenten gefunden. Neusten Medienberichten zufolge haben sich jüngst mehrere Investoren zusammengeschlossen und möchten 70 der übrig gebliebenen 92 Filialen in Deutschland weiterbetreiben. Einer der Retter ist Bernd Beetz. Er ist vor allem als Unternehmer und Präsident des SV Waldorf Mannheim bekannt. In einem Interview betont der Sinsheimer bezüglich der Übernahme, dass er langfristig investieren, entwickeln und wachsen wolle.

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Die Rettung

Dieses Prinzip setzt der Investor mit seinen Kollegen bei der Kaufhof-Rettung um und lässt sogar notariell beurkunden, dass 70 Filialen definitiv weitergeführt werden. Das bedeutet nicht nur, dass Verbraucher in ganz Deutschland weiterhin in den Traditionshäusern einkaufen können, sondern auch dass knapp 15.000 Mitarbeiter aufatmen dürfen.

Ob die 13 Galeria-Filialen in Baden-Württemberg zu den Standorten zählen, die weiter bestehen dürfen, ist allerdings bisher unklar. Damit stehen auch die Jobs von 1.700 Mitarbeitern in dem Bundesland weiter auf der Kippe. Darunter sind unter anderem die Angestellten, die an den Standorten in Heidelberg, Freiburg und Karlsruhe tätig sind.