Großer Kahlschlag: Traditionsunternehmen will 800 Stellen streichen

Zwei Mitarbeiter in einer Werkhalle.
Symbolbild © istockphoto/Smederevac

Es ist eine traurige Nachricht für viele Verbraucher – aber wohl ganz besonders für die Mitarbeiter. Dieses Traditionsunternehmen will jetzt 800 Stellen streichen.

Immer mehr Unternehmen, Geschäfte und auch kleine Läden schreiben in den vergangenen Jahren vermehrt rote Zahlen. Auslöser ist dabei leider nur allzu oft die Coronapandemie oder aber die anhaltende Inflation durch den Krieg in der Ukraine. Nun will ein Traditionsunternehmen in Deutschland ebenfalls bis zu 800 Stellen abbauen.

Unternehmen schreibt rote Zahlen

Die Rede ist vom Unternehmen Varta. Der Konzern stellt hauptsächlich Batterien her und hat seinen Hauptsitz im baden-württembergischen Ellwangen. Aufgrund der langen Pandemiezeit ist das Traditionsunternehmen nun jedoch geschwächt und schreibt rote Zahlen. So wurde entschieden, bis zu 800 Stellen zu streichen. Dieses sogenannte Programm zur Restrukturierung soll die wirtschaftliche Lage des Unternehmens stabilisieren.

Zudem will Varta als Traditionsunternehmen für eine zukunftsorientierte Arbeitsweise sorgen. Dazu gehört unter anderem auch, dass Varta die Produktion der Lithium-Ionen-Batterien für die Elektroautos weiter ausbaut. Priorität haben jedoch zunächst die Einsparungsmaßnahmen.

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Offenbar konnte ein großer Teil der geplanten 800 Stellen aus dem Traditionsunternehmen schon durch das Auslaufen von Verträgen und einem Abbau an Standorten im Ausland gestrichen werden. Offenbar will das Unternehmen zudem einen möglichst sozialverträglichen Stellenabbau betreiben. Nun haben die Maßnahmen zum Sparen allerdings auch den Hauptsitz von Varta in Baden-Württemberg erreicht. Insgesamt sollen hier 88 Arbeitsplätze wegfallen. Dafür bedient sich das Unternehmen eines sogenannten Freiwilligenprogramms. Darauf haben sich sowohl die Führung des Unternehmens als auch die Arbeitnehmervertreter geeinigt.

Freiwilliges Melden erwünscht

Mitarbeiter, welche an diesem Freiwilligenprogramm teilnehmen und den Konzern somit aus freien Stücken verlassen, erhalten im Gegenzug – neben einer Grundabfindung – bei Bedarf auch Steigerungsbeträge für Unterhaltspflichten. Zudem soll es eine Extra Prämie geben.

Immerhin, das Traditionsunternehmen machte von Beginn an sehr deutlich, dass es innerhalb der Umstrukturierung des Konzerns auch Stellen abbauen müsse. Nachdem es bereits einen großen Teil der geplanten 800 Stellen gestrichen hat, werden aber voraussichtlich keine weiteren Maßnahmen dieser Art mehr folgen.