Kahlschlag: Großer Stellenabbau bei Konzern in Baden-Württemberg

High Tech Industrie - Produktion von Solarzellen - Produktionsräume und Maschinen
Symbolbild © istockphoto/industryview

Und wieder fallen Arbeitsplätze weg. Dieses traditionelle Unternehmen aus Baden-Württemberg leitet jetzt einen großen Stellenabbau ein.

Es ist nicht das erste Mal, dass wir dieser Tage von einem Stellenabbau in Baden-Württemberg berichten. Natürlich ist jede Region von der akuten Krise betroffen. Aber bei einem Industriestandort wie dem Südwesten zeigt sich das dann besonders. Trotzdem kämpfen der Betriebsrat und die IG Metall weiter. Ganz so leicht wollen sie der Geschäftsführung die Entscheidung nicht durchgehen lassen. Gibt es Grund zur Hoffnung?

Erneuter Stellenabbau in Baden-Württemberg

Jedes Bundesland und viele andere Nationen leiden unter der aktuellen Lage. Russland als großer Handelspartner ist Vergangenheit und die Kosten steigen in sämtlichen Bereichen. Doch gerade an einem Ballungszentrum für Fabriken und Unternehmen wie Baden-Württemberg scheinen die Auswirkungen der Krise sintflutartige Ausmaße anzunehmen – frei nach dem Motto: „Und täglich grüßt der Stellenabbau.“ Während es vorgestern bei diesem Batteriehersteller hieß, dass er Stellen ins Ausland verlegen wolle, ist heute ein weiteres Traditionsunternehmen aus Baden-Württemberg betroffen. Es handelt sich um den wichtigsten Hersteller von Elektrowerkzeugen außer Bosch und Stihl.

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Mit seinen Qualitäts-Bohrmaschinen, Sägen, Schleifern und Schraubern ist Metabo ein weltweit anerkannter Konzern. Auch wenn der Hersteller mittlerweile größtenteils in Shanghai (China) produziert, hat Metabo seinen Hauptsitz nach wie vor in Nürtingen. Und genau hier sollen Arbeitsplätze wegfallen. Der Betriebsrat und die IG Metall wehren sich.

Betriebsrat und IG Metall kämpfen weiter

2.000 Menschen beschäftigt Metabo weltweit. Da in Baden-Württemberg leider der teuerste Standort liegt, kündigte die Geschäftsführung hier nun einen Stellenabbau an: 145 Stellen sollen gestrichen werden. Ein paar davon sollen nach Osteuropa wandern – einige sollen komplett wegfallen. Denn – so wünscht es sich die Geschäftsführung: In Nürtingen sollen nur noch Winkelschleifer produziert werden. Die IG Metall hält das allerdings für eine abwegige Idee. Diese Monokultur bringe niemanden weiter. Ob sie und der Betriebsrat an dieser schwergewichtigen Entscheidung der Chef-Abteilung noch etwas ändern können, bleibt fürs Erste ungeklärt.