Kaputt gespart: Traditionsfest vor dem Aus in Baden-Württemberg

Ein Blick auf ein Volksfest.
Symbolbild © istockphoto/utamaria

Kaum zu glauben, aber dieses Traditionsfest in Baden-Württemberg steht jetzt vor dem Aus. Das sind die Hintergründe.

Ein Traditionsfest steht nun wohl vor dem Aus. Seit vielen Jahrzehnten ist es in ganz Baden-Württemberg beliebt, doch nun soll es bald nicht mehr existieren.

Ein letztes Mal feiern auf dem Mozartplatz

Die Rede ist vom Heusteigviertelfest in der Landeshauptstadt Stuttgart. Das Fest ist jedes Jahr gut besucht und über die Stadtgrenzen hinaus beliebt. Auch in diesem Jahr soll es zwischen dem 23. bis 25 Juni wieder stattfinden. Allerdings gibt es nun schlechte Neuigkeiten für die Veranstalter. Denn das Traditionsfest könnte offenbar bald vor dem Aus stehen.

Grund dafür sind verärgerte Anwohner, die dafür sorgen, dass die Auflagen für das Traditionsfest immer strenger werden. Dadurch könnte es für den Veranstalter des Heusteigviertelfests zu starken finanziellen Einsparungen kommen, sodass dieses Fest eventuell das letzte seiner Art auf dem Mozartplatz und der Mozartstraße in Stuttgart werden könnte.

Drastische Einschränkungen beim Festbetrieb

So soll unter anderem in diesem Jahr bereits ab 22 Uhr die Musik heruntergedreht werden. Und auch Alkohol wird nicht mehr so lange wie in den letzten Jahren ausgeschenkt. Zapfenstreich soll in diesem Jahr bereits um 23:30 Uhr sein. Zuvor endete der Ausschank erst mit dem letzten Event gegen Mitternacht.

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Die Veranstalter des Heusteigviertelfests sind sich sicher, dass dies das Aus für das Traditionsfest bedeuten könnte. Insbesondere am Abend wird im Normalfall nämlich noch mal ordentlich Geld ausgegeben, da viele Menschen erst dann Zeit finden, auf dem Fest vorbeizuschauen. Sollte jedoch die Musik abgestellt werden, ist auch der Platz leer. Das zumindest glaubt Rupert Kellermann, der das Fest mitveranstaltet und ein Interview in den Medien zu dem Thema gab.

Corona sorgte beinahe für das Aus des Festes

Dabei musste das Traditionsfest bereits in den vergangenen Jahren aufgrund der Pandemie einige Abstriche machen. Kellermann hat nun die Sorge, nicht noch mehr sparen zu können – da das Fest sonst nicht mehr stattfinden kann. Ein weiteres Problem für das Fest sind die Getränke, die viele Besucher von zu Hause mitbringen. Ohne den eigenen Ausschank kann man jedoch auch keine schwarzen Zahlen schreiben.

Glücklicherweise steht der Beschluss des Ordnungsamtes noch im Raum. Sorge um die Zukunft des Traditionsfestes besteht dennoch. In den Medien heißt es, dass man nun intern prüfen wolle, ob das Fest unter den neuen Rahmenbedingungen in diesem Jahr überhaupt stattfinden könne.