Konzern: 10.000 neue Jobs sollen in Baden-Württemberg entstehen

Skyline eines Industriegebiets.
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Endlich entstehen neue Jobs in Baden-Württemberg! Während immer mehr Unternehmen ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken oder Stellen streichen, schafft ein Konzern jetzt fast 10.000 Arbeitsplätze.

Ein bekanntes Karlsruher Unternehmen will bis 2026 fast 10.000 neue Jobs in Baden-Württemberg schaffen. In den letzten Monaten sind die Nachrichten oft mit schlechten Neuigkeiten für Arbeitnehmer gefüllt. Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Situation geraten viele Unternehmen in Zahlungsschwierigkeiten und reduzieren ihr Personal. Meist sind die enorm gestiegenen Kosten für Rohstoffe, Energie und Mitarbeiter zusammen mit einer schlechten Auftragslage der Grund. Doch jetzt gibt es endlich auch mal gute Neuigkeiten. Wir berichten, um welchen Arbeitgeber es sich handelt und was geplant ist.

Flexibles Modell

Bei dem Unternehmen, das zahlreiche neue Jobs in Baden-Württemberg schaffen will, handelt es sich um den Energieversorger EnBW. Der Konzern hat jetzt bekannt gemacht, dass er bis zum Jahr 2026 insgesamt 9.600 neue Mitarbeiter einstellen möchte. Doch damit nicht genug, denn auch die Art und Weise, wie die Firma das tun will, ist außergewöhnlich. Bei einem Pressegespräch erklärte die Personalvorständin kürzlich, dass der Konzern dem Fachkräftemangel mit Offenheit und Flexibilität trotzen wolle.

Angedacht sind dabei beispielsweise flexiblere Arbeitszeiten sowie hybride Arbeitsmodelle, die es den Mitarbeitern ermöglichen, ihrem Job auch aus anderen Städten nachzugehen. Gleichzeitig möchte der Konzern auf gezielte Weiterbildung setzen und somit auch Quereinsteigern eine Chance geben. Und auch ausländische Fachkräfte möchte das Unternehmen anwerben. Dabei ist die Firma jedoch auf die Politik angewiesen, die die Anerkennung von Abschlüssen aus dem Ausland in Deutschland vereinfachen muss.

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Innovation kommt gut an

Die offene und innovative Einstellung scheint auch bei der Jugend gut anzukommen. Immerhin sind achtzig Prozent aller Ausbildungsplätze für das nächste Jahr bereits gedeckt, während viele Unternehmen noch vergeblich nach Auszubildenden suchen. Das mag mitunter auch daran liegen, dass die jungen Menschen bei dem drittgrößten Energieversorger des Landes die Chance haben, die neueste Technik zu erlernen. So können sie hier davon ausgehen, mit 3D-Druckern und Robotik zu arbeiten.

Die Personalvorständin zeigt sich in dem Interview optimistisch, dass qualifizierte Menschen für so viele neue Jobs in dem Unternehmen gefunden werden. Sie betont dabei, dass Menschen vielfältige Skills mitbringen und man hier auf Weiterbildung setzen kann. In dem Zusammenhang sollen auch Menschen ab fünfzig die Chance bekommen, sich beruflich neu zu entdecken. Der Konzern schließt niemanden aus und möchte die Potenziale der Menschen offensichtlich für sich nutzen.