Nächster Konzern kündigt Stellenabbau an in Baden-Württemberg

Reifenherstellung in einem großen Betrieb als Massenware. Derzeit findet ein großer Stellenabbau in Baden-Württemberg statt.
Symbolbild © istockphoto/dobrovizcki

Der Stellenabbau in Baden-Württemberg nimmt kein Ende. Jetzt hat der bekannte Autozulieferer Continental bestätigt, dass er zahlreiche Mitarbeiter weltweit aufgrund der wirtschaftlichen Situation kündigen muss.

Mehrere Unternehmen in Baden-Württemberg haben in letzter Zeit einen drastischen Stellenabbau angekündigt. Grund ist meist die schwierige wirtschaftliche Situation, welche sich einerseits durch extrem gestiegenen Kosten in verschiedenen Bereichen und andererseits durch eine schlechte Auftragslage zusammensetzt. Ganz frisch dazugekommen ist jetzt auch der weltweit erfolgreiche Autozulieferer Continental. Aktuellen Informationen zufolge muss der Konzern sich im Rahmen der neuen Sparmaßnahmen von insgesamt mehr als 7.000 Mitarbeitern trennen. Wir berichten, was genau geplant ist.

Schwierige Zeiten

Bereits im letzten Jahr hat der Autozulieferer aus Hannover öffentlich gemacht, dass sich einiges verändern wird. So hatten die Verantwortlichen im Jahr 2023 auch angekündigt, dass etwa 1.000 Arbeitsplätze wegfallen werden. Mit mehr als 7.000 Arbeitsplätzen sind es jetzt jedoch weitaus mehr Betroffene als zunächst angenommen. Wie nicht anders zu erwarten war, betrifft der Stellenabbau in dem Unternehmen auch Baden-Württemberg.

Ein großes Werk des Weltkonzerns befindet sich nämlich in der Stadt Villingen-Schwenningen. Hier werden tatsächlich ausschließlich elektronische Komponenten für die Autoindustrie hergestellt, welche die Firma dann von dort aus an die einzelnen Hersteller ausliefert. Die Auftragslage in dem Bereich scheint jedoch weiterhin gut zu sein, da die Mitarbeiter der Produktion auch in Zukunft gebraucht werden.

Lesen Sie auch
Kurios: Deutschlands kürzeste Autobahn liegt in Baden-Württemberg

Verwaltung betroffen

Bei dem Stellenabbau in Baden-Württemberg sind vor allem solche Mitarbeiter betroffen, die in der Verwaltung tätig sind. Hier will der Konzern im Rahmen der geplanten Sparmaßnahmen die Kosten herunterfahren. Konkret möchte er den Bereich in Villingen um insgesamt 80 Stellen reduzieren.

Ein Sprecher des Unternehmens mit Hauptsitz in Hannover hat allerdings ergänzt, dass der Konzern plane, die Umsetzung so sozialverträglich wie möglich zu gestalten. Zudem sehen die Pläne vor, dass das Werk im Schwarzwald auch in Zukunft der zentrale Entwicklungs- und Fertigungsstandort für den Bereich der Nutzfahrzeuge bleibt. Die Menschen in Baden-Württemberg dürfen also hoffen, dass der Konzern keine weiteren Stellen vor Ort streicht.