Wildtiere: Einer der besondersten Tierparks liegt im Schwarzwald

Bären im Wald in einem Wildpark in Baden-Württemberg
Symbolbild © imago/Steve Bauerschmidt

Tier-Fans aufgepasst: Einer der besondersten Tierparks befindet sich mitten im Schwarzwald. Auf 10 Hektar Fläche haben zahlreiche Wildtiere hier extrem viel Platz und können sich voll entfalten.

Einer der besondersten Tierparks befindet sich mitten in Baden-Württemberg, denn er hat so gar nichts mit den restlichen Zoos in Deutschland gemeinsam. Üblicherweise bedeutet das Konzept nämlich für die Tiere, dass sie eingesperrt in Käfigen mit nur sehr wenig Platz leben müssen. Ganz anders ist es in dem Park im Schwarzwald, denn hier wollen die Inhaber das Beste für die Tiere und geben ihnen möglichst viel Freiraum. Außerdem schaffen sie möglichst naturnahe Lebensbedingungen für die tierischen Bewohner. Wir berichten, wo genau sich der Park befindet und welche Tiere dort aktuell zu Hause sind.

Lange Warteliste

Einer der wohl besondersten Tierparks des Landes ist definitiv der Wolf- und Bärenpark in Bad Rippoldsau-Schapbach im Kreis Freudenstadt. Denn die Tiere, die hier leben, dürfen sich im Gegensatz zu ihren Artgenossen im Zoo sehr glücklich schätzen. Die Wildtiere in dem Park sollen nämlich nicht zur Schau gestellt werden und so ermöglichen die Betreiber ihnen ein sehr freies Leben.

In der Anlage leben Wölfe und Bären auf knapp 10 Hektar Fläche und können sich, wann immer sie möchten, vor den neugierigen Blicken der Besucher verstecken. Genau das war auch der Leitgedanke bei der Gründung des Wildtier-Parks im Jahr 2010 durch die Stiftung der Bären. Den Tieren soll es hier gut gehen. Das Konzept kommt sichtlich gut an und so ist auch die Warteliste an Tieren lang. Zu dem aktuell dort lebenden Luchs, der Wölfin Gala und neun Bären sollen sich schon bald zwölf weitere Bären gesellen.

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Ganz schön beliebt

Mit seinem einzigartigen Konzept ist der Wolf- und Bärenpark einer der besondersten Tierparks Deutschlands und immer einen Besuch wert. Der Eintritt ist dabei mit 12 Euro absolut erschwinglich und das spricht sich herum. Immerhin verzeichnet der Wildpark um die 90.000 Besucher jedes Jahr. Es gibt zudem ein weiteres Detail, das den Park von allen anderen abhebt. Denn viele der Tiere hier haben eine schwere Vergangenheit, welche die Besucher durch Schilder am Gehege nachlesen können.

So war die Bärin Gala noch vor ein paar Jahren in der italienischen Provinz Trentino unterwegs und sorgte für Unruhe. Das Wildtier griff aus dem Nichts einen Jogger an und fügte ihm tödliche Verletzungen zu. Zum Glück gab es den Wildpark damals schon, sodass die Bärin einem tödlichen Schicksal entgehen und hier Schutz finden konnte. Sie hat es Tierschützern zu verdanken, dass der Tötungsauftrag des Regionalpräsidenten gestoppt werden konnte. Heute kann sie ein ruhiges Leben mitten im Schwarzwald genießen.