1 Million Euro: Überraschende Erbschaft für den Karlsruher Zoo

Der Eingang vom Karlsruher Zoo bei sonnigem Wetter
Symbolbild © istockphoto/benedek

Eine bislang unbekannte Person hat dem Karlsruher Zoo eine überraschende Erbschaft hinterlassen. Eine Million Euro stehen nun zur Verfügung. Die Zoobetreiber wollen damit wichtige Investitionen für die Tiere tätigen.

Eigentlich klingt es wie im Märchen: Man erbt von einem Unbekannten ein kleines Vermögen. So geschehen im Karlsruher Zoo. Die überraschende Erbschaft beläuft sich auf eine Million Euro. Eigentlich weiß man gar nicht so genau, von wem das Erbe stammt. Die Person ist vor etwa zehn Jahren verstorben und hat ihr gesamtes Vermögen dem Zoo vermacht. Jetzt hat der Direktor entschieden, was mit dem Geld geschehen soll.

Erbschaft für den Karlsruher Zoo

Die überraschende Erbschaft für den Karlsruher Zoo soll den Tieren zugutekommen. Eine Million Euro sind kein Pappenstiel, sondern ein Vermögen, das sich gezielt einsetzen lasse, so der Zoobetreiber. So erhält das Exotenhaus nun eine große Außenvoliere. Außerdem soll mit dem Geld der Ausbau des Südamerikahauses und des Raubtierhauses vorangetrieben werden.

Die Person, die dem Karlsruher Zoo das Geld vermacht hat, sei vor Ort nicht näher bekannt. Es bestehe keine Verbindung zum Zoo. Dennoch möchte man sich an unbekannter Stelle herzlich bedanken. Zu Lebzeiten hatte die Person den Zoo testamentarisch als Alleinerben eingesetzt.

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Lange Zeit ungenutzt – kompliziertes Verfahren

Die Stadt Karlsruhe ist auch Eigentümer des Karlsruher Zoos. Sie hat das Erbe bereits 2017 angenommen und wird es nun zielgerichtet einsetzen. Die Abwicklung der Modalitäten war in der Tat sehr kompliziert und hat viele Jahre in Anspruch genommen. Man habe damals auch nicht mit einer so großen Summe gerechnet, sondern nur mit 175.000 Euro. Aber auch das wäre dringend benötigtes Geld gewesen. Nachträglich wurde dann noch eine Geldanlage entdeckt. Mit dieser überraschenden Erbschaft für den Karlsruher Zoo können gezielt Projekte für die Tiere in den Gehegen angegangen werden.

Große neue Voliere für Exotenhaus

Die neue Voliere im Exotenhaus soll eine Grundfläche von 180 Quadratmetern haben. Die Gesamthöhe soll bis zu 10 Meter betragen. An warmen Tagen haben die Bewohner des Exotenhauses so die Möglichkeit, auch ins Freie zu gelangen. Das können bisher nur die Riesenschildkröten, die sich in einem Außenbereich sonnen. Dank der großzügigen, aber auch überraschenden Erbschaft für den Karlsruher Zoo kann hier direkt mit Verbesserungen begonnen werden.