An Autohäuser: Klimaaktivisten starten neue Masche in Karlsruhe

Menschen stehen mit Schildern auf einer Straße und demonstrieren.
Symbolbild © imago/Andreas Stroh

Die Klimaaktivisten starten in Karlsruhe eine neue Masche und haben es jetzt vor allem auf Autohäuser abgesehen. Dieses Mal sind sie mit Tapetenkleister unterwegs. Doch ausnahmsweise kleben sie sich nicht selbst fest.

Es handelt sich um eine bundesweite Aktion der Klimaaktivisten, die jetzt in Karlsruhe mit ihrer neuen Masche starten. In diesem Fall am Durlacher Tor. Ziel ihrer neuen Kampagne sind unter anderem Autohäuser. Ein Aktivist pirscht sich an, in der einen Hand Tapetenkleister, in der anderen Plakate. Dann geht es plötzlich ganz schnell.

Klimaaktivisten starten neue Masche in Karlsruhe

Wer sich an die letzten Aktionen der Aktivisten der „Letzten Generation“ erinnert, hat vor allem diese Bilder im Kopf: Hupen und wütende Autofahrer, die im Stau stehen, weil die Straßen blockiert sind. In Zukunft werden die Aktivisten wahrscheinlich von solchen Eingriffen in den Alltag Abstand nehmen und andere Wege suchen, um auf ihre Beweggründe aufmerksam zu machen. In diesem Fall geht es um das Handeln der Politik, das wohl bei Weitem nicht ausreicht, um rechtzeitig eine grüne Wende zu erreichen. Auch das 1,5°C-Reduktionsziel ist mit dem jetzigen Vorgehen wohl illusorisch. Deshalb starten Klimaaktivisten in Karlsruhe eine neue Aktion. Diese läuft unter dem Motto: „Demokratie braucht Ehrlichkeit“. Am 25. Mai folgt wohl die nächste „ungehorsame“ Versammlung in der Stadt.

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Aktivisten vor dem VW-Zentrum in Karlsruhe

Die Aktivisten versammelten sich zu der aktuellen Aktion am Samstag vor dem VW-Zentrum am Durlacher Tor. Mit Tapetenkleister wollten sie ihre Plakate direkt an dem Autohaus anbringen. Auf den Plakaten waren das Statement der Letzten Generation und die Forderungen an die Gesellschaft und vor allem an die Politik zu lesen. Man fordere die Politiker auf, endlich Klartext zu reden, um nicht unnötig Ängste und Unsicherheiten zu schüren und den Populisten noch mehr Spielraum zu geben, so der Tenor der Teilnehmer. Was schließlich blieb, war ein schnelles Eingreifen der Polizei, die wiederum die Aktivisten davon abhielt, weitere Plakate anzubringen. Auch die bereits aufgehängten wurden innerhalb kürzester Zeit entfernt.