Aufruf an die Bürger: Tiere in Karlsruhe brauchen dringend Hilfe

Menschen sind im Park im Winter unterwegs und füttern die Vögel, es liegt Schnee
Symbolbild © imago/Ukrinform

Gerade jetzt im Winter sind viele Tiere in Karlsruhe dringend auf Hilfe angewiesen. Deshalb appelliert die Stadt jetzt an alle Bürger. Im Prinzip kann jeder helfen, wenn er ein paar wichtige Dinge beachtet.

Es ist sehr kalt, der Boden gefriert und das Nahrungsangebot für die vielen Wildtiere ist knapp. Deshalb brauchen die Tiere in Karlsruhe dringend Hilfe und es wurde ein Aufruf an die Bevölkerung gestartet. Dabei sollte man jedoch einige wichtige Punkte beachten, um den Tieren nicht zu schaden.

Diese Tiere in Karlsruhe brauchen dringend Hilfe

Grundsätzlich ist es nicht notwendig, die Vögel in Karlsruhe den ganzen Winter oder gar das ganze Jahr zu füttern. Nur wenige Vogelarten sind überhaupt darauf angewiesen. Aber die harten und frostreichen Wintertage sollten für die tierische Hilfe genutzt werden. Die Vögel brauchen in den kalten und frostigen Tagen ausreichend Kalorien und Fett. Deshalb sollte es ein fettreiches, kalorienreiches Vogelfutter sein, das man in einem Vogelhäuschen oder einer Futterstation bereitstellt. Nicht geeignet sind zum Beispiel Brot, salziges Futter oder auch Essensreste von zu Hause. Diese sind für die Vögel nicht nur unverdaulich, sondern auch gefährlich.

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Tieren in Karlsruhe helfen, aber richtig

An besonders kalten Wintertagen ist das Futter für Jungvögel lebensnotwendig. Man sollte aber wirklich nur an sehr kalten Tagen füttern. Außerdem sollte man das Futter nicht auf dem Boden ausstreuen, da die Vögel dann schnell zur Beute anderer Tiere werden. Spezielle Futterautomaten und Futtersilos gibt es fast überall. In einer offenen Futterstelle sollte nur wenig Futter ausgestreut werden, damit es nicht nass oder schmutzig wird.

Natürlichen Lebensraum für heimische Vogelarten erhalten

Neben der Fütterung der Karlsruher Vögel an sehr frostigen, kalten Tagen ist es auch wichtig, den natürlichen Lebensraum der Tiere zu erhalten. Das kann man zum Beispiel tun, indem man den eigenen Garten möglichst naturnah gestaltet und Stauden und Wildblumen genügend Platz zum Blühen gibt.

Der typisch deutsche Wunsch nach gepflegtem, kurz geschorenem Rasen und gepflasterten Wegen steht dem entgegen. Denn die Samen und Früchte der heimischen Pflanzen bieten den Vögeln bis in den Winter hinein eine sehr gute Nahrungsquelle. So wird der „wilde“ Garten zum Paradies für heimische Vogelarten.