Beißender Gestank bei Karlsruhe belästigt die Bürger über Monate

Eine Mutter hält sich ihre Nase zu und macht ein komisches Gesicht. Es sieht so aus, als ob sich ein Gestank ausbreitet. Die Frau schiebt dabei einen Kinderwagen, im Hintergrund stehen Laubbäume und andere Pflanzen.
Symbolbild © istockphoto/nicoletaionescu

Über Monate hat beißender Gestank bei Karlsruhe die Bürger belästigt. Niemand wusste, woher dieser kam. Nun gibt es wohl eine Lösung und viele können aufatmen. Es war kaum zu ertragen.

Monatelang können die Anwohner kaum atmen – ein beißender Gestank macht sich breit. Betroffen vom Gestank war das Gewerbegebiet Streitgärten. Es liegt in Graben-Neudorf. Niemand konnte sich erklären, woher der miese Geruch kam.

Gestank bei Karlsruhe belästigt Bürger

Auch die Anwohner mussten ihre Fenster geschlossen halten. Die meisten hängten auch keine Wäsche im Garten auf, weil die Stoffe den Geruch aufgenommen hätten. Monatelang wurde nach der Ursache gesucht, jetzt gibt es eine Lösung. Seitdem sind die betroffenen Bürger endlich wieder entspannt. Es war an einigen Tagen gar nicht mehr auszuhalten.

Eine extra dafür eingerichtete Taskforce um Johann Soder hatte sich auf die Suche nach der Lösung für den Gestank gemacht und schließlich auch den Verursacher gefunden: Der Gestank kam von einem Werk der SEW. Dort hatte man im Kühlschmierstoff eine mikrobielle Besiedlung entdeckt und genau diese führte zu dem unerträglichen und teilweise beißenden Geruch.

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Neues System – kein Geruch mehr nach draußen

Vor allem am Wochenende hätten die Maschinen längere Zeit stillgestanden. Dadurch hätten sich immer wieder Pilze und Bakterien gebildet. In Verbindung mit warmer Luft habe sich der Geruch noch verstärkt. Der Geruch habe sich dann in der gesamten Umgebung ausgebreitet. An den Abluftauslässen vor Ort sei nach Angaben der Anlage nichts zu riechen gewesen. Andernfalls hätte man dann wohl gehandelt und nicht so lange gewartet.

Die Entsorgung der Kühlschmierstoffe ist nun an einen anderen Ort verlegt worden. Dort gibt es jetzt ein geschlossenes System, sodass kein Geruch mehr nach außen dringen kann. Außerdem habe man einen externen Dienstleister mit der Entsorgung und Behandlung der Schmiermittel beauftragt. So will man die gesamte Situation auch zukünftig im Griff behalten. Zuletzt hat es keinerlei Meldungen über Gestank mehr gegeben.