Botschaft: Streikwelle in vielen Orten im Kreis Karlsruhe

Mehrere Demonstranten laufen in Shirts mit der Aufschrift wir streiken durch die Stadt im Zusammenhang mit einer Demonstration
Symbolbild © istockphoto/ollo

Bundesweit werden die Streiks immer heftiger. Inzwischen schwappt eine Streikwelle durch viele Orte im Kreis Karlsruhe. Schon an den Ortseingängen hinterlassen die Demonstranten ihre deutliche Botschaft. Irgendetwas ist anders als zuvor.

Die Menschen kämpfen mit hohen Kosten und haben immer weniger zum Leben. Zudem sind verschiedene Branchen besonders bedroht, zum Beispiel die Landwirtschaft. Derzeit rollt eine Streikwelle durch viele Orte im Kreis Karlsruhe. Sie haben eine klare Botschaft und hinterlassen überall in der Region ihre markanten Zeichen.

Streikwelle in vielen Orten im Kreis Karlsruhe

Die Bundesregierung will in Zukunft alle Vergünstigungen beim Agrardiesel und bei der Kfz-Steuer streichen. Deshalb gibt es derzeit eine Streikwelle in mehreren Orten im Landkreis Karlsruhe und darüber hinaus. In den letzten Wochen haben auch viele Landwirte gestreikt und sind mit ihren Traktoren direkt nach Berlin gefahren. Andere Unternehmen und Bürger solidarisieren sich mit den Bauern, denn die Preissteigerungen im Agrarbereich werden sich auf alle Lebensbereiche auswirken.

Besondere Zeichen in den Ortschaften im Kreis Karlsruhe

Lesen Sie auch
Kinderfreundliches Öko-Restaurant in Karlsruhe vor Neueröffnung

Die Bauern lassen sich einiges einfallen, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen. So hinterlassen sie überall im Landkreis Karlsruhe Zeichen. Im Raum Karlsruhe und in Mittelbaden gibt es Schilder, an denen Gummistiefel hängen. Hinter den Ortsschildern stehen grüne Kreuze, über die die Bauern Warnwesten gestülpt haben.

Andere Ortsschilder sind auf den Kopf gestellt. Die Bundesregierung will wohl wichtige Subventionen streichen, um das Haushaltsloch im nächsten Jahr stopfen zu können. Doch das geht zulasten der Bauern. Auch innerhalb der Regierung gibt es unterschiedliche Stimmen zu den geplanten Subventionsstreichungen.

Generalstreik am 8. Januar geplant

Auf die Gesamtsituation soll aufmerksam gemacht werden. Im Netz wird unter anderem zu einem Generalstreik am 8. Januar aufgerufen. Alle Unternehmer verschiedener Branchen sollen die Arbeit niederlegen und auf die Straße gehen, um auf die prekäre Situation aufmerksam zu machen. Wie viele sich tatsächlich an diesem Streik beteiligen werden, ist derzeit noch nicht absehbar.