Dramatische Szenen: Badepark bei Karlsruhe bleibt geschlossen

Ein großer Badepark mit vielen Leuten, die schwimmen, planschen, tauchen und Spaß haben. Neben einem Freibad gibt es große Wiesenflächen, auf denen die Menschen liegen oder picknicken können.
Symbolbild © istockphoto/Elenakirey

Ein Badepark bei Karlsruhe bleibt geschlossen. Zuvor hatten sich dort dramatische Szenen abgespielt. Sogar die Feuerwehr musste anrücken, um die Sicherheit wiederherzustellen.

Das erlebt man nicht alle Tage: Ein Erlebnisbad bei Karlsruhe bleibt geschlossen. Die Aufregung war groß. Schließlich musste sogar die Feuerwehr anrücken, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Man fragt sich, wie es so weit kommen konnte.

Badepark bei Karlsruhe geschlossen

Nach offiziellen Angaben der Feuerwehr und der Polizei Landau kam es am Mittwochmorgen zu einem Einsatz. Der Grund war der Austritt eines gefährlichen Gases. Demnach soll gegen 7:49 Uhr am 5. Juli im Badepark Wörth Chlorgas ausgetreten sein. Das Areal durfte anschließend niemand mehr betreten. Außerdem wurde der Verkehr umgeleitet. Selbstverständlich hat man den Badepark bei Karlsruhe daraufhin geschlossen. Die Gefahr für die Besucher wäre viel zu groß gewesen. Ferner war an Badespaß angesichts der vielen Einsatzkräfte auch nicht zu denken.

Das Einatmen von Chlorgas kann zu schweren Reizungen der Atemwege führen. Husten, Brustschmerzen, Atemnot und pfeifende Atemgeräusche können die Folge sein. Bei höheren Konzentrationen kann es zu einem lebensbedrohlichen Lungenödem kommen. Längeres Einatmen von Chlorgas kann zu chronischen Atemwegserkrankungen führen. Chlorgas ist ätzend und kann schwere Verätzungen an Haut, Augen und Schleimhäuten verursachen. Kontakt mit Chlorgas kann zu Verätzungen und Geschwüren führen. Darüber hinaus reagiert Chlorgas mit anderen Stoffen wie brennbaren Materialien oder Ammoniak und bildet so explosionsfähige Gemische. Diese Reaktionen erhöhen die Gefahr von Bränden oder Explosionen.

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Badepark bei Karlsruhe geschlossen – Großeinsatz und Gefahrenlage

Es bleibt an dieser Stelle festzuhalten, dass zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Bevölkerung bestand. Dabei handelte es sich um Glück im Unglück, denn zum Zeitpunkt des Gasaustritts befand sich nur das Personal des Badeparks auf dem Gelände. Besucher waren noch nicht anwesend. Die eintreffende Feuerwehr konnte schnell eine erhöhte Chlorgas-Konzentration feststellen und die richtigen Maßnahmen einleiten. Weitere Einheiten kamen schnell hinzu, um zu helfen.

Um die Anwohner nicht zu gefährden, bedeckte man den gesamten Gebäudeteil, in dem das Gas austrat, mit einer Wasserschicht. Außerdem mussten sich die Feuerwehrleute selbst schützen, bevor sie den Lagerplatz des Erlebnisbades überhaupt betreten konnten. Das freigesetzte Chlorgas wurde durch die Sprinkleranlage vollständig gebunden. Bereits am Mittag konnte Entwarnung gegeben werden. Alle Einsatzkräfte arbeiteten gut zusammen, wobei insgesamt 62 Feuerwehrleute mit achtzehn Fahrzeugen im Einsatz waren, um die Situation schnell wieder unter Kontrolle zu bringen.