Energiebedarf: Mehrere riesige Windräder an der A5 geplant

Windräder in der Nähe der Autobahn
Symbolbild © istockphoto/KChodorowski

Entlang der A5 sind mehrere riesige Windräder geplant. Der Gemeinderat hat dem Bau jetzt zugestimmt.

Entlang der A5 sollen riesige Windräder entstehen. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung bestätigt. Sie sollen fast doppelt so hoch wie herkömmliche Windräder sein.

Gigantische Windräder an der A5 in Planung

Mit einer Nabenhöhe von bis zu 175 Metern sollen an der A5 zwei riesige Windräder entstehen. Sie können mit einer Produktion von bis zu zwölf Gigawattstunden Strom pro Jahr einen größeren Energiebedarf decken – das entspricht einer Nennleistung von 7,2 Megawatt. Die Fautenbacher Fischer Group steckt mitten in der Planung für den Bau. Neben den beiden riesigen Windrädern an der A5 bei Achern sollen auch Photovoltaik-Anlagen direkt auf dem Firmengebäude installiert werden. Mit dem Bau der Windkraftanlagen macht sich das Unternehmen unabhängiger in der Energieversorgung. So können die Kosten für Energie gesenkt und gleichzeitig ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden.

Unternehmen möchte nachhaltiger werden

Die Kosten für die beiden großen Windräder sollen sich innnerhalb von zehn Jahren amortisieren. Doch soll die Energie nicht ins Netz gespeist, sondern nur im eigenen Betrieb verwendet werden. Aktuell verbraucht der Standort in Fautenbach rund dreißig Millionen Kilowattstunden pro Jahr. Dies entspricht dem Bedarf von rund 10.000 Haushalten. Ferner wird davon ausgegangen, dass das aktuelle Stromnetz zu 86 Prozent ausgelastet ist. Damit ist der Weg für weiteres Wachstum verbaut.

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„Grauen“ Wasserstoff reduzieren

Doch es geht nicht nur um mehr Leistung, sondern auch um einen nachhaltigeren Betrieb. Dies soll auch eine klimaneutrale Wasserstoffproduktion in Fautenbach ermöglichen. In diesem Zusammenhang will man große Mengen Wasserstoff speichern. Dazu wird eine Kooperation mit einem Schweizer Start-up-Unternehmen angestrebt.

Derzeit liefern Lastwagen täglich den aus fossilen Brennstoffen hergestellten „grauen“ Wasserstoff an. Dieser ist als Gefahrgut klassifiziert. Allein durch die Herstellung und den Transport dieses Produkts verursacht das Unternehmen jährlich 650 Tonnen Kohlendioxid. Es sind also viele Gründe, die den Gemeinderat dazu bewogen haben dürften, dem aktuellen Windrad-Projekt an der A5 bei Achern zuzustimmen.