Erwischt: Weitere Restaurants bei Karlsruhe auf der Ekelliste

Koch im Restaurant
Symbolbild

Nach Kontrollen landen weitere Gaststätten in Karlsruhe auf der Ekelliste. Die hygienischen Zustände sind äußerst bedenklich.

In Deutschland unterliegen alle Gastronomiebetriebe der Lebensmittelkontrolle, die die Einhaltung der Hygiene-Standards überprüft. Bei eklatanten Mängeln muss ein Betrieb im schlimmsten Fall schließen. Bei der letzten Kontrolle fiel dieses Restaurant besonders negativ auf.

Stadt Rastatt – Restaurants auf der Ekelliste

Ein asiatisches Restaurant in Rastatt ist von der jüngsten Kontrolle betroffen. Die Lebensmittelüberwachung musste die Küche sogar schließen. Immerhin: Bereits am nächsten Tag hatten die Betreiber die Mängel behoben. Mit der Kontrolle haben die Behörden ein mächtiges Instrument in der Hand. Sie sind nicht nur befugt, einen Betrieb wegen Mängel in der Hygiene zu schließen. Das Ganze wird auch auf der Website öffentlich gemacht. Das erhöht den Druck auf alle Gastronomen, sich an die Regeln zu halten.

Unsaubere Betriebe veröffentlicht

Im Volksmund hat sich längst die Ekelliste durchgesetzt. Das ist eine Liste, auf der alle Gastronomen stehen, bei denen die Lebensmittelkontrolleure fündig geworden sind. Jeder einzelne Schritt der Kontrolleure wird dokumentiert. Dazu ist die Behörde verpflichtet, um die Kontrolle nachvollziehbar zu machen. Seit 2012 besteht eine gesetzliche Veröffentlichungspflicht. Das gibt der Behörde das Recht, ihre Ergebnisse auf der Website zu veröffentlichen und online zu dokumentieren. Jeder Kunde und Verbraucher hat so die Möglichkeit, sich über Hygienemängel in Restaurants zu informieren und beispielsweise ein Lokal zu meiden.

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Asiatisches Restaurant musste schließen

Bei der jüngsten Kontrolle stand der Landkreis Rastatt im Fokus. Insgesamt hat man rund 4.200 Betriebe kontrolliert. Die Betriebe hätten sich weitgehend an die gesetzlichen Vorgaben gehalten. So musst man seit 2012 nur 13 Fälle öffentlich bekannt machen. Gemessen an der Anzahl der Betriebe ist dies eine sehr geringe Zahl. Alle Kunden und Gäste von Gaststätten und Restaurants können beruhigt sein.

Doch nun gibt es eine neue Nummer 13: das Restaurant Mishi Mishi. Es wurde bereits letztes Jahr am 20. Oktober kontrolliert. Die Beamten mussten handeln und das Restaurant schließen. In der Küche waren die Ober- und Unterschränke stark verschmutzt. Ein Kühlschrank war verrostet und verschimmelt. Außerdem fand sich unter einem Schneidebrett ein verschimmeltes Handtuch. Auch die Lagerung der Lebensmittel entsprach nicht den Vorschriften. So haben die Betreiber in einem Lagerraum Fleisch zum Trocknen aufgehangen. Außerdem fand man Schimmelsporen auf einem Sushi-Brett. Teilweise lagerten die Lebensmittel auf verschmutzten Unterlagen.

Der Inhaber hat jedoch sofort gehandelt und alle Mängel bis zum nächsten Tag behoben. Das Restaurant durfte wieder öffnen, musste aber ein Bußgeld von 350 Euro für die hygienischen Zustände zahlen.