Lebensmittelkontrolleure finden Ekel-Restaurants in Baden-Württemberg

Koch im Restaurant
Symbolbild

Karlsruhe Insider: Schimmel, Schädlinge und vergammeltes Essen mag keiner sehen.

Die Dienststelle für Lebensmittelüberwachung, Verbraucherschutz und Veterinärwesen hat ihre Bilanz für das Jahr 2020 vorgestellt. In mehr als der Hälfte der Stuttgarter Gastro-Betriebe war die Hygiene mangelhaft.

Das Corona-Virus in Baden-Württemberg zwang die Gastro-Betriebe monatelang zur Schließung. Nach dem Ende des Lockdowns freuten sich viele darauf, endlich wieder in Kneipen und Restaurants zu gehen und es sich dort gut gehen zu lassen.

Doch die Lebensmittelkontrolleure in Stuttgart schlagen Alarm! Nach dem langen Lockdown waren nicht alle Gerichte für den Verzehr geeignet.

Die Lebensmittelkontrolleure trafen schlimme Zustände in einigen Betrieben an. So beispielsweise in einer Stuttgarter Kneipe, als der Wirt zum Beginn des Lockdowns den Schlauch vom Bierfass entfernt hatte. Nach dem Lockdown allerdings steckte er den Schlauch wieder ungereinigt in das Bierfass.

Lesen Sie auch
Mit Attraktionen: Die schönsten Wanderwege im Schwarzwald

Die vorübergehend leerstehenden Betriebe waren ein wahrer Nährboden für Schimmelpilze, auch Bakterien und Schädlinge konnten sich richtig ausbreiten.

In einem Betrieb beispielsweise hatten sich Mäuse eingenistet. Statt diese mit Mausefallen zur Strecke zu bringen, klebte er Brot auf dem Boden fest, um die Nager zu fangen. An einer anderen Falle hatte er eine klebrige Substanz gestrichen. Die Tiere klebten fest und verendeten qualvoll.

Am Ende gleich noch ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.