Hunderte Klima-Teilnehmer auf Rädern demonstrieren bei Karlsruhe

Hunderte Klima-Teilnehmer an einer Klimademonstration stehen auf einer Straße mit Fahrrädern
Symbolbild © imago/Jürgen Held

Etwas Tragisches ist passiert. Jetzt demonstrieren Hunderte Klima-Teilnehmer auf Rädern in Karlsruhe und überbringen damit eine wichtige Botschaft. Außerdem gab es eine Schweigeminute. Es hätte nicht so weit kommen müssen.

Hunderte Klima-Teilnehmer auf Rädern demonstrieren bei Karlsruhe – aus einem sehr traurigen Anlass. Sie wollen an den Tod eines bedeutenden Radaktivisten erinnern. Aus diesem Grund haben sie sich in Pforzheim versammelt. Die Teilnehmer sind zum Teil aus ganz Deutschland angereist, um bei dieser Demonstration dabei zu sein. Direkt vor der Staatsanwaltschaft in Pforzheim starteten sie am Sonntag mit einer Kundgebung.

Klima-Teilnehmer auf Rädern demonstrieren bei Karlsruhe

Unter tragischen Umständen ist vor kurzem Andreas Mandalka ums Leben gekommen. Er war ein überzeugter Radaktivist, an dem sich nicht selten die Geister schieden. Für ihn war klar, dass er von den Ermittlungsbehörden als „Querulant“ angesehen werden würde. Für die Radfahrer hingegen war Mandalka ein Held, der sich konsequent für ihre Interessen einsetzte. Nun wurde er vor kurzem ausgerechnet von einem Auto getötet. Deshalb erheben die Fahrradverbände weiterhin schwere Vorwürfe und beginnen mit einer Demonstration direkt vor der Staatsanwaltschaft in Pforzheim.

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Demonstration und Schweigeminute – Klima-Teilnehmer auf Rädern

Als „Natenom“ kannten ihn die meisten, der eigentlich rund um die Uhr auf seinem Fahrrad unterwegs war. Deshalb fährt bei dieser Demonstration auch ein kleiner grauer Plüschelefant mit. Sie wollen sein „Ghost Bike“ dort abstellen, wo der Radaktivist sein Leben verloren hatte. Insgesamt haben sich 500 Klima-Aktivisten in der Nähe von Karlsruhe versammelt, um an diese Menschen zu erinnern und zu demonstrieren.

Auf der Bundesstraße wurde der 43-jährige Radaktivist von einem Auto erfasst und tödlich verletzt. Auf dieser Strecke war er täglich unterwegs. Sein Tod löste große Anteilnahme aus. Er selbst hat immer dafür gekämpft, dass seine Pendlerstrecke endlich einen sicheren Radweg bekommt. Und genau dieser Kampf hat ihn wohl auch das Leben gekostet. Bei der Kundgebung wird direkt an der Unfallstelle eine Schweigeminute eingelegt. Was von Mandalka nun bleibt ist ein weiß lackiertes einsames Rad und eine Schar von Blüten und Kerzen.