Im Raum Karlsruhe droht schlimme Tierplage –“sie stechen zu“

Stechmücken- und Zecken-Spray im Einsatz am Bein eines Wanderers. Im Sommer sprüht sich eine Person im Freien mit einem Gegenmittel an, das soll Insektenstiche und Mückenstiche verhindern.
Symbolbild © istockphoto/Zbynek Pospisil

In der Vergangenheit war es in der Region Karlsruhe und im übrigen Deutschland viel zu warm. Ein ungewöhnlich feuchtwarmes Klima hat dazu geführt, dass Karlsruhe nun von einer schlimmen Tierplage bedroht wird. Die Insekten sind nicht nur lästig, sondern auch unangenehm.

Konkrete Prognosen für den Sommer sind derzeit noch äußerst schwierig. Doch die Experten schlagen bereits Alarm, denn nach dem ungewöhnlich warmen und feuchten Wetter droht im Raum Karlsruhe eine schlimme Tierplage. Die kleinen Plagegeister fühlen sich in der warmen Feuchtigkeit pudelwohl. Alles hängt jetzt von den kommenden Wochen ab.

Im Raum Karlsruhe droht schlimme Tierplage

Bisher gab es bereits gezielte Einsätze gegen die äußerst lästigen Stechmücken, die sich rasend schnell vermehren und sich im Raum Karlsruhe zu einer großen Plage zu entwickeln drohen. Vor allem die Sumpfwaldstechmücke vermehrt sich nach einem feuchten Winter und einem ebenso feuchten Frühjahr schneller. Die Bekämpfung kann aber effizient erfolgen, da die Tiere in der Regel in einem eng begrenzten Gebiet bleiben und nicht weit fliegen. Das gilt aber nicht für alle Insekten. Einige der Arten sind äußerst widerstandsfähig und lassen sich so einfach nicht innerhalb kürzester Zeit beseitigen.

Lesen Sie auch
Erste Brücke in Karlsruhe wird autofrei – Fußgänger nehmen sie ein

Gefährliche Insekten – Übertragung von Viren

Die Bedingungen für die Rheinschnaken sind derzeit günstig. Da die Temperaturen zurzeit sehr hoch sind, können sich die Tiere vermutlich relativ schnell vermehren und im Raum Karlsruhe zu einer starken Plage führen. Charakteristisch für diese Tiere ist ihre Massenvermehrung. Außerdem wandern die Insekten relativ schnell, sie können mehrere Kilometer pro Tag zurücklegen.

Zudem sind sie äußerst stechfreudig, was viele wohl bald am eigenen Leib zu spüren bekommen. Ebenso berüchtigt, aber noch gefährlicher, ist die Tigermücke. Sie Dengue- und Zika-Viren übertragen. Von einer möglichen Tierplage in der Region Karlsruhe wären vor allem die Oberrhein-Lagen betroffen. Im vergangenen Jahr waren um die 50 verschiedene Gemeinden betroffen. Es bleibt zu hoffen, dass diese äußerst lästigen und zum Teil gefährlichen Insekten in diesem Jahr schneller unter Kontrolle gebracht werden können.