In ein paar Tagen: Kitas bleiben in Karlsruhe geschlossen wegen Streik

Eltern mit Kind im Kindergarten.
ARCHIV - Foto: Monika Skolimowska/dpa

In Karlsruhe bleiben die Kindertagesstätten wegen eines Streiks geschlossen. Darauf müssen sich die Eltern einstellen.

Die Gewerkschaft Verdi hat schon mehrfach zum Streik aufgerufen. Nun ist es bald wieder so weit: Ab Mittwoch, 22. März, gehen die Menschen für ihre Rechte auf die Straße. Leider bleiben deshalb auch in Karlsruhe viele Kitas geschlossen. Das bringt viele Eltern in die Bredouille.

Warnstreik am Mittwoch: Kindertagesstätten geschlossen

Die Gewerkschaft hat die Eltern in Karlsruhe bereits über den bevorstehenden Streik am Mittwoch informiert. Auch die Beschäftigten des öffentlichen Nahverkehrs in Karlsruhe und Baden-Baden werden sich am Streik beteiligen. Sie alle werden zur Mitte der kommenden Woche die Arbeit niederlegen. Die Kundinnen und Kunden müssen sich also einschränken. Derzeit befinden sich die Tarifparteien offenbar in der zweiten Verhandlungsrunde. Das Angebot der Arbeitgeberseite will man aber nach wie vor nicht akzeptieren.

Selbst wenn eine Einmalzahlung angeboten würde, bliebe die Tariferhöhung wohl hinter den Erwartungen zurück. Deshalb ruft Verdi für den 22. März erneut zu einem Warnstreik auf. Entsprechende Briefe wurden bereits an alle Eltern verschickt. Gefordert werden 500 Euro mehr im Monat für Angestellte sowie 200 Euro mehr im Monat für Praktikanten, Studenten und Auszubildende. Dies soll den Arbeitgebern für zwölf Monate zugesichert werden. Außerdem wird für die unbefristete Übernahme nach der Ausbildung gestreikt.

Lesen Sie auch
10 Millionen Kosten: Neue Großveranstaltung kommt nach Karlsruhe

Kundgebung ab 10 Uhr: Eltern fordern Notfallbetreuung

Die Kundgebung findet um 10  Uhr auf dem Karlsruher Marktplatz statt. Rednerin ist Maike Schollenberger. Es ist davon auszugehen, dass sich wieder sehr viele Beschäftigte an diesem Warnstreik beteiligen werden. Eltern sollten sich daher an diesem Tag Urlaub nehmen oder eine Notfallbetreuung organisieren. Das Zeitfenster ist denkbar eng, denn schon in der kommenden Woche wird in vielen Kitas Notstand herrschen. Nicht alle Einrichtungen haben eine Notbetreuung eingerichtet. Schließlich wollen die Beschäftigten mit dem Warnstreik zeigen, wie wichtig sie für die gesamte Gesellschaft sind. Gerade deshalb fordern sie mehr Lohn und eine gerechtere Lohnverteilung.