Klatsche: Kita-Gebühren in Karlsruhe sollen deutlich erhöht werden

Ein Junge und ein Mädchen spielen in einer Kindertagesstätte.
Symbolbild © istockphoto/FamVeld

Keine guten Nachrichten für viele Eltern, denn in Karlsruhe sollen die Kita-Gebühren deutlich erhöht werden. Das dürfte bei den meisten Familien ein großes Loch in die Haushaltskasse reißen.

Schon zum 1. September könnten die Kita-Gebühren in Karlsruhe steigen. Nun ist der Gemeinderat gefragt, der im Juni endgültig über die geplante Erhöhung entscheiden wird. Dieser Entschluss wird weitreichende Folgen für alle privaten Träger und Kindertagesstätten haben.

Kita-Gebühren in Karlsruhe sollen deutlich steigen

Zum 1. September sollen die Kita-Gebühren in Karlsruhe deutlich steigen. Innerhalb von zwölf Monaten wäre dies bereits die zweite Gebührenerhöhung. Umgerechnet müssten die Eltern dann 23 Euro mehr im Monat ausgeben. Aber auch andere Träger wären von der Erhöhung betroffen. Jetzt kommt es auf den Gemeinderat an, der das letzte Zünglein an der Waage ist.

Dort liegt bereits eine Vorlage auf dem Tisch, nach der die Kita-Gebühren in Karlsruhe deutlich steigen sollen. Aus dieser Anlage ist eine Erhöhung von 23 Euro pro Monat zu entnehmen. Bereits im vergangenen Sommer wurden die Kita-Gebühren in Karlsruhe erhöht. Im vergangenen Jahr stiegen die Kosten für einen Ganztagsplatz in einer Kindertagesstätte für unter Dreijährige von 275 Euro auf 290 Euro an. Künftig soll dieser Platz ohne Essen 313 Euro kosten. Das ist eine saftige Erhöhung, die viele Familien in Bedrängnis bringen dürfte.

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Stadtverwaltung hält Erhöhung für angemessen

Vonseiten der Stadt heißt es, dass man die Kosten für die Kindertageseinrichtungen erhöhen müsse, da auch die Ausgaben für das Personal kontinuierlich steigen würden. Auch Preissteigerungen im Bereich der Raum- und Sachkosten sowie die aktuelle Inflation seien eine Ursache. Daher sei die Erhöhung angemessen und nicht überzogen, so die Stadtverwaltung.

Bereits im letzten Jahr gab es bei den Kita-Gebühren einen Preissprung, der von der Stadtverwaltung vorgeschlagen wurde. Die Grünen, die SPD sowie die Karlsruher Liste und „Die Partei“ stellten sich jedoch gegen den ursprünglichen Vorschlag und konnten erreichen, dass die Eltern nur für sechzig Prozent der Zusatzkosten aufkommen mussten. Der Rest wird durch die Stadt beglichen.