„Neue Masche“: Klimaaktivisten besetzen das Karlsruher Schloss

Schlossvorplatz in Karlsruhe: Eine Allee mit Bäumen, die zum Karlsruher Schloss führt. Im Hintergrund sind Wiesen und Teile der Parkanlage zu sehen, die für die Besucher zur Verfügung stehen.
Symbolbild Foto: TMC-Fotografie

Ohne Klebstoff, aber mit großen Plakaten und Anklagen besetzten Klimaaktivisten der Letzten Generation das Karlsruher Schloss. Die Kundgebung fand im Ehrenhof statt. Die Aktivisten hatten eine klare Botschaft an die Politiker.

In den vergangenen Tagen haben vor allem die Überschwemmungen nach den Unwettern Süddeutschland erschüttert. Das nahmen auch die Klimaaktivisten zum Anlass, das Karlsruher Schloss zu besetzen. Eine ihrer jüngsten Aktionen soll für Aufmerksamkeit der besonderen Art sorgen. Zumindest den Klebstoff haben sie diesmal zu Hause gelassen.

Klimaaktivisten besetzen das Karlsruher Schloss

Das Wahrzeichen der Stadt, das Karlsruher Schloss, wird von Klimaaktivisten besetzt. Sie haben eine Forderung an die Regierung, die sie hier vor dem Schloss kundtun wollen. Sie wollen, dass die Politiker nicht nur in Gummistiefeln die Hochwassergebiete besuchen, sondern endlich ihre Politik ändern. Dabei wenden sie sich insbesondere auch an Bundeskanzler Scholz und fordern mehr Ehrlichkeit.

In diesem Zusammenhang weisen sie auch darauf hin, dass bei dieser Flutkatastrophe Menschen ihr Leben verloren haben. Auch über soziale Medien wie Facebook haben die Klimaaktivisten einen weiteren Aufruf gestartet. Der Protest läuft unter #WirWollenLeben. Ebenso kam die Situation um Wolfgang Metzeler-Kick zur Sprache. Er befindet sich seit 89 Tagen im Hungerstreik und wurde inzwischen ins Krankenhaus gebracht. Sein Zustand soll lebensbedrohlich sein.

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Aufmerksamkeit auf Hungerstreik – „lebensbedrohlich“

Er war am 7. März in den Hungerstreik getreten, musste zwischenzeitlich ins Krankenhaus, ist aber seit Kurzem wieder im Hungerstreik-Camp zurück. Grund für die Einlieferung war ein Kreislaufkollaps. Die Initiative, unter der dieser Hungerstreik geführt wird, heißt „Hunger, bis ihr ehrlich seid“. Im Moment bestehe akute Lebensgefahr für den Aktivisten, aber das sei für Metzeler-Kick kein Grund, abzubrechen.

Weniger gefährlich war die aktuelle Aktion der Klimaaktivisten, die das Karlsruher Schloss besetzt haben. Sie weisen damit auf den alarmierenden Zustand der Erde und fordern von der Politik, endlich umzusteuern. Es bleibt abzuwarten, was die Aktivisten in den nächsten Wochen unternehmen werden und ob es vonseiten der Politik eine Reaktion darauf geben wird.