Neuer Sensationsfund im Karlsruher Naturkundemuseum entdeckt

Das Naturkundemuseum von Karlsruhe in der Frontansicht am Tag
Symbolbild © imago/Hoch Zwei Stock/Angerer

Unglaublich, aber ein ganz besonderes Ausstellungsstück blieb hier jahrzehntelang unentdeckt. Jetzt ist dem Karlsruher Naturkundemuseum dank eines besonders aufmerksamen Beobachters ein Sensationsfund gelungen. Außerdem kommen die Forscher zu äußerst interessanten Erkenntnissen.

Es ist wirklich erstaunlich, aber Forschern ist es gelungen, im Naturkundemuseum Karlsruhe einen neuen Sensationsfund zu machen. Genauer wurde eine neue Art entdeckt.

Sensationsfund im Karlsruher Naturkundemuseum gemacht

Der Gliederfüßer soll in der Karbonzeit vor 330 Millionen Jahren auf der Erde gelebt haben. Bis heute blieb er unentdeckt. Jetzt wurde im Karlsruher Naturkundemuseum ein neuer Sensationsfund gemacht. Das Stück kam schon in den 1990er-Jahren direkt aus den USA und war bis dahin unentdeckt. Es ist wohl das einzige seiner Art, das es je gab. Noch in diesem Jahr soll es eine Sonderausstellung im Naturkundemuseum bekommen.

Sensationsfund im Karlsruher Naturkundemuseum

„Titanoprosoma edgecombei“ ist der Name des Gliederfüßers. Mit dieser Namensgebung ehrt man ad hoc einen besonderen Forscher des Gliederfüßers, Greg Edgecombe. Von der Gestalt her soll die Art mit den Pfeilschwanzkrebsen verwandt sein, aber nur sehr entfernt. Heute geht man davon aus, dass der Gliederfüßer einst auf dem Meeresboden lebte. Das Tier war nur vier Zentimeter lang, kein Wunder also, dass man es so viele Jahre übersehen hat.

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Wichtige Erkenntnisse in der Evolution

Vermutungen gehen dahin, dass der Gliederfüßer nie als Jäger unterwegs war und sich wahrscheinlich unbemerkt allein vom Sediment ernährte. Andere Vermutungen gehen so weit, das Tier als eine Art fehlgeschlagenes Experiment in der Evolution zu bezeichnen. Man geht also davon aus, dass es keine anderen Tiere dieser Art mehr gibt. Der Sensationsfund im Karlsruher Naturkundemuseum ist wichtig für das Verständnis der ökologischen Nischen, in denen sich diese Art wahrscheinlich unentdeckt bewegte. Darüber hinaus könnte der Fund auch Rückschlüsse auf Fehler in der Evolution zulassen. Man darf also gespannt sein, welche Ergebnisse die Untersuchung dieses Gliederfüßers noch zutage fördern wird.