Offiziell: Neue Kontrollen sollen kommen in Karlsruhe für Haushalte

Neubauwohnungen und neue moderne Häuser in Gaeufelden im Kreis Boeblingen (Baden-Wuerttemberg)
Symbolbild © imago/Sven Simon

Ab sofort gibt es in Karlsruhe neue Kontrollen für alle Haushalte. Die Stadt holt sich elektronische Hilfe, weil immer noch zu viele teure Fehler passieren. Darauf müssen sich die Bürger nun einstellen. Eine neue Aktion läuft bereits im April.

Bei der Mülltrennung machen es sich die meisten Verbraucher einfach zu leicht. Derzeit muss die Stadt feststellen, dass viel zu viele Fehler passieren. Deshalb soll es in Karlsruhe jetzt neue Kontrollen für alle Haushalte geben. Mithilfe von elektrischen Spürnasen will man von nun an Fremdstoffe aufspüren, die nicht in die Tonne gehören.

Neue Kontrollen kommen in Karlsruhe für Haushalte

Das Jahr begann für das Team „Sauberes Karlsruhe“ mit einem Kontrollgang. Unterstützt wurden sie dabei vom Amt für Abfallwirtschaft der Stadt Karlsruhe. Gemeinsam wurde vor allem der Biomüll unter die Lupe genommen. Das Ergebnis der Kontrolle war ernüchternd, denn im Biomüll befanden sich viel zu viele Fremdkörper – darunter vor allem Kunststoffverpackungen, aber auch Batterien, Glas und Windeln. Mehr als fünf Prozent des Inhalts der Tonne bestand somit aus Stoffen, die nicht kompostierbar sind.

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Elektronische Spürnasen auf den Mülltonnen

Ab Mai nächsten Jahres gilt jedoch ein neuer Grenzwert von drei Prozent. Es muss also unbedingt gelingen, die hohe Fremdstoffquote zu senken. Notfalls mit noch mehr Kontrollen in Karlsruhe für alle Haushalte. Geplant ist ein Müllerkennungssystem, das vom 8. bis zum 12. April in der Stadt getestet werden soll. In dieser Zeit sollen in bestimmten Bereichen von Karlsruhe elektronische Detektoren an den Mülltonnen, genauer gesagt den Biotonnen, angebracht werden. Diese elektronischen Spürnasen sind in der Lage, Fremdkörper aufzuspüren, die nicht in die Tonne gehören.

Weniger Fremdstoffe in der Biotonne

Im Grunde geht es darum, die Bürger so zu erziehen, dass sie ihren Müll richtig entsorgen. Denn Fremdkörper im Müll würden die Stadt jedes Jahr viel Geld kosten, das man an anderer Stelle brauche, heißt es von offizieller Seite. Im Frühjahr will man alle Bürger noch einmal umfassend über die neue Vorgehensweise und die Kontrollen in Karlsruhe informieren. Außerdem wird es noch einmal konkrete Hinweise geben, was wirklich in die Biotonne gehört und was nicht.