Paukenschlag: Bekannter Supermarkt muss bei Karlsruhe schließen

Ein Schild an einem Unterstand für Einkaufswagen, auf dem steht: Wir schließen, alles muss raus
Symbolbild © imago/Rolf Poss

Ein bekannter Supermarkt bei Karlsruhe muss schließen. Noch in diesem Jahr gehen die Türen für immer zu – ein Schock für alle Anwohner. Denn sie kaufen hier seit vielen Jahren ein. Doch der Betreiber hat keine andere Wahl.

Noch in diesem Jahr muss ein bekannter Supermarkt bei Karlsruhe schließen. Für die treuen Kunden und Anwohner ist das ein Schock. Doch das Unternehmen ist wohl in eine finanzielle Schieflage geraten, sodass dem Betreiber keine andere Wahl bleibt. Er muss weitere schwere Entscheidungen treffen.

Bekannter Supermarkt muss bei Karlsruhe schließen

Der CAP-Markt in Ettlingen muss für immer schließen. Diese Entscheidung hat die worKA gGmbH erst in dieser Woche öffentlich gemacht. In diesem Markt sind die Metzgerei Vogt und die Bäckerei Reuss mit je einer Filiale vertreten. Das Karlsruher Integrationsunternehmen muss nun diesen schweren Schritt gehen. Betroffen sind auch die acht gastronomischen Standorte des Unternehmens.

Von der traurigen Schließung sind 85 Mitarbeiter mit und ohne Behinderung betroffen. Sie sollen bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz unterstützt werden. Am Ende möchte man niemanden allein lassen, auch wenn es nicht möglich ist, den Supermarkt weiter zu betreiben.

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Wirtschaftliche Schieflage – Supermarkt muss bei Karlsruhe schließen 

Der Markt in Bruchhausen hat wohl schon seit Längerem Probleme mit der Wirtschaftlichkeit. Immer mehr Menschen gehen woanders einkaufen und kommen nicht mehr in den Markt in der Richard-Wagner-Straße. Deshalb ist am 31. Juli endgültig Schluss. Würde man diesen schweren Schritt nicht gehen, wäre wohl das ganze Unternehmen in Gefahr. Die worKa gGmbH beschäftigt derzeit 275 Mitarbeiter.

Das Unternehmen war im Jahr 2000 als Tochter der Lebenshilfe unter anderem in Karlsruhe und Ettlingen gegründet worden. Bislang war es eines der erfolgreichsten Inklusionsunternehmen in Deutschland. Diese Entwicklung hat in diesem Jahr wohl einen mehr als herben Dämpfer erhalten. Nun bleibt zu hoffen, dass sich das Unternehmen in Zukunft wieder stabilisieren kann. Der Supermarkt bei Karlsruhe muss aber schließen, daran lässt sich nichts ändern.