Planung: Hunde halten in Karlsruhe soll bald teurer werden

Zwei Frauen gehen mit ihren Hunden spazieren. Sie laufen auf dem Gehweg neben einer Wiese. Beide Hunde sind klein und haben zotteliges Fell.
Symbolbild

Das Halten von Hunden soll in Karlsruhe bald teurer werden. Durch eine gezielte Anpassung der Hundesteuer sollen Stadtkasse und Haushalt entlastet werden.

Die Freundschaft zwischen Mensch und Hund ist unvergleichlich – und für viele auch sehr teuer. Gerade die Hundesteuer schlägt mit immer höheren Kosten zu Buche. In Karlsruhe soll das Halten von Hunden jetzt noch teurer werden. Das wurde im Zuge der Sparmaßnahmen für das kommende Jahr beschlossen.

Halten von Hunden in Karlsruhe bald teurer

Derzeit zahlt jeder Haushalt 120 Euro pro Hund im Jahr. Damit liegt die Stadt im oberen Bereich, wenn es um die Höhe der Steuer geht. Zum Vergleich: Baden-Baden verlangt 220 Euro für den zweiten und jeden weiteren Hund. 110 Euro zahlt man dagegen für den ersten Hund.

In Karlsruhe soll die Steuer für den ersten Hund nun jedoch auf 132 Euro ansteigen. Dieser Betrag gilt dann auch für jeden weiteren Hund. Die Zwingersteuer beträgt in Zukunft 264 Euro. Bislang zahlt man dafür noch 240 Euro. Damit wird die Hundesteuer erstmals seit 2010 wieder erhöht. Für Hundehalter in Karlsruhe bedeutet das, dass sie zwölf Euro mehr im Jahr ausgeben müssen. Bei der Zwingersteuer handelt es sich wiederum um eine Ersatzsteuer für Züchter. Wenn der Gemeinderat am Ende zustimmt, gelten die neue Zwinger- und Hundesteuer in Karlsruhe ab dem 1. Januar 2024.

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Haushaltssicherung: Erhöhung der Hundesteuer so gut wie beschlossen

Der Haushalt der Stadt Karlsruhe ist bekanntlich jüngst in eine finanzielle Schieflage geraten. Deshalb läuft derzeit ein Haushaltssicherungsverfahren, zu dem wohl auch die Erhöhung der Hundesteuer gehört. Allein durch die Erhöhung dieser Steuer erhofft sich die Stadt Mehreinnahmen in Höhe von 100.000 Euro. Man kann deshalb davon ausgehen, dass die Erhöhung der Hundesteuer in Karlsruhe so gut wie beschlossen ist. Letztlich müssen all jene, die von der Erhöhung betroffen wären, aber noch die nächste Gemeinderatssitzung abwarten, um Klarheit zu erlangen. Fest steht: Hundehalter werden mit aller Wahrscheinlichkeit wieder einmal zur Kasse gebeten. Ob das gerechtfertigt ist, muss jeder für sich entscheiden.