Zu Gefährlich: Hundesteuer für Kampfhunde wird in Städten erhöht

Zwei Kampfhunde toben auf einer Wiese.
Symbolbild © istockphoto/Denise Hasse

Wie es derzeit in Medienberichten heißt, soll die Hundesteuer für spezielle Rassen, wie Kampfhunde, in den Städten erhöht werden.

Die Steuer, welche für das Halten eines Hundes an die jeweilige Stadt entrichtet werden muss, ist nicht überall gleich. Jetzt soll die Hundesteuer für Kampfhunde erhöht werden. Städte, die dies planen, werden im Folgenden genannt.

Hundehalter aufgepasst

In manchen Städten können Hundehalter sogar eine Steuerbefreiung von der Hundesteuer für ihre Vierbeiner beantragen. Dies ist unter bestimmten Voraussetzungen in einigen Regionen möglich. In anderen Kommunen soll indessen die Hundesteuer für Kampfhunde heraufgesetzt werden. Zudem erhöhten zahlreiche Städte in Nordrhein-Westfalen allgemein die Hundesteuer.

Dabei zeigte sich auch, dass sich insbesondere die Steuer für Kampfhunde drastisch verteuert hat. Die Tiere werden als „gefährliche Hunde“ eingestuft. Der Bund der Steuerzahler gab an, dass 19 Städte in Nordrhein-Westfalen die Hundesteuer neu eingeführt oder erhöht haben. Darunter befinden sich auch Metropolregionen wie Leverkusen oder Städte wie Neuss.

Hier kosten Kampfhunde mehr Steuern

In fünf Kommunen in NRW wurde die Hundesteuer für sogenannte Kampfhunde neu eingeführt. In Nordkirchen, Leverkusen, Neuenrade, Erkrath und Lübbecke fallen erstmals in diesem Jahr entsprechende Steuern für die Hunde an. Als Kampfhunde, beziehungsweise gefährliche Hunde, zählen laut des Landeshundegesetzes von NRW §3 die American Staffordshire Terrier, die Pittbull Terrier, die Staffordshire Bullterrier und die Bullterrier.

Lesen Sie auch
Urlauber: Schlimme Plage breitet sich in beliebtem Urlaubsland aus

Miteinbezogen sind auch „deren Kreuzungen untereinander sowie deren Kreuzungen mit anderen Hunden“. Diese gelten ebenfalls als „gefährliche Hunde“. Zudem existiert nun eine Einzelfallregelung. Auch wenn sich die Hundesteuer für Kampfhunde erhöht hat, so gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen.

Massive Unterschiede

Der „gefährliche Hund“ ist in Legden im Münsterland mit 120 Euro Hundesteuer pro Jahr am günstigsten zu halten. Die Städte Solingen und Heimbach verlangen 1.200 Euro Hundesteuer für diese Rassen. Also das Zehnfache.

Wer einen Hund aus dem Tierheim in Nordrhein-Westfalen aufnimmt, der kann mit einem Steuerrabatt rechnen. In 170 Städten und Gemeinden soll sogar eine Steuerbefreiung, meist befristet, für Tierheimhunde beantragt werden können.