Regenfälle: In Karlsruhe steigt der Wasserspiegel drastisch an

Frau mit Regenschirm überquert Straße im Regen. Im Hintergrund sieht man mehrere Geschäfte die hell erleuchtet sind.
Symbolbild © istockphoto/Alexandros Michailidis

In Karlsruhe steigt der Wasserspiegel aufgrund der ergiebigen Regenfälle der letzten Wochen weiter an. Nun wagen die Experten eine erste Prognose, wie sich die Situation in den kommenden Wochen entwickeln wird.

Vor allem die intensiven Regenfälle im November und die hohe Bodenfeuchtigkeit haben in Karlsruhe zu einem Anstieg des Grundwasserspiegels geführt. Eine Situation, die man in der Region sonst nicht kennt.

In Karlsruhe steigt der Wasserspiegel

Die Böden sind wassergesättigt. Viele können den Regen schon gar nicht mehr sehen. Der Grundwasserspiegel in Karlsruhe steigt derweil weiter. Vergleicht man die letzten beiden November, also den von 2023 und den von 2022, so stellt man fest, dass die Erholung am Oberrhein im Süden und am Hochrhein moderater ausgefallen ist als in anderen Teilen des Landes. Dennoch ist der Anstieg des Grundwasserspiegels eine gute Sache.

Das bedeutet der Wasserspiegel für Karlsruhe

Aus heutiger Sicht ist davon auszugehen, dass der Wasser- bzw. Grundwasserspiegel in Karlsruhe weiter ansteigen wird. Dafür sind nicht nur die Niederschläge verantwortlich, sondern auch andere Faktoren wie Temperatur, Bodenfeuchte und der hydrologische Jahresverlauf. Und das ist keine schlechte Nachricht, denn das Grundwasser ist ein wichtiger Indikator für die gesamte Region. Kein Wunder, dass das Grundwasser auch als Bodenschatz bezeichnet wird. Denn es versorgt die Menschen mit Trinkwasser und die Natur mit dem lebenswichtigen Elixier.

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Zu hoher oder niedriger Grundwasserspiegel – Auswirkungen

In vielen Monaten des Jahres ist der sinkende Grundwasserspiegel eines der größten Probleme für die Natur, die dann buchstäblich austrocknet. Denn das Grundwasser versorgt in den oberen Bodenschichten auch alle Pflanzen und ist damit Voraussetzung für den Erhalt vieler Lebensräume, vor allem im Bereich der Oberflächengewässer.

Der Grundwasserspiegel sollte aber auch nicht zu hoch ansteigen, da dann Auftriebskräfte wirksam werden, die zum Beispiel zu Staunässe im Keller führen. Außerdem kann ein zu hoher Grundwasserspiegel auch Schäden an den Kellerwänden von Häusern und tiefer liegenden Räumen verursachen.