Schwere Ausschreitungen nach KSC-Spiel am Karlsruher Bahnhof

Rund 400 Polizisten der Bundespolizei und Hamburger Polizei kontrollierten am Samstagabend einen Zug
Symbolbild © imago/Andre Lenthe

Am Karlsruher Bahnhof ist es mal wieder zu schweren Ausschreitungen nach einem KSC-Spiel gekommen. Das Problem ist mittlerweile bekannt und es besteht ein dringender Handlungsbedarf.

Regelmäßig kommt es bei KSC-Spielen zu schweren Ausschreitungen und großen Tumulten am Bahnhof. Die Situation wird überall immer unübersichtlicher. Dabei ist das Problem schon lange bekannt. Nach Spielende strömen alle Zuschauer zum Bahnhof. Das sind manchmal Tausende Fußballfans auf einmal. Da kann man sich das Gedränge am Bahnhof vorstellen. Mittlerweile fordern die Fans auch den Karlsruher Verkehrsverbund auf, etwas zu unternehmen, um die Situation in den Griff zu bekommen.

Schwere Ausschreitungen nach KSC-Spiel am Karlsruher Bahnhof

Es zeigt sich immer wieder, dass die Einzelwagen an den Abenden nach den KSC-Spielen viel zu klein sind für die vielen Fahrgäste, die in die Züge strömen. So kommt es schon vor den Spielen zu unnötigen Problemen, wenn viel zu viele Menschen mit einem Zug fahren wollen.

Überfüllte Züge sind auch ein Problem für andere Fahrgäste, die mit dem Fußballspiel nichts zu tun haben. Der Ärger kocht hoch und es kommt immer wieder zu schweren Ausschreitungen nach Spielen des KSC. Die meisten Fans sind der Meinung, dass solche Situationen nicht herbeigeführt werden müssen.

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Verkehrsunternehmen weist Schuld von sich

Allerdings können die Verkehrsunternehmen, die für den Karlsruher Verkehrsverbund tätig sind, nicht von sich aus einfach mehr Fahrten anbieten. Ansprechpartner sind der Landkreis Karlsruhe und die Stadt Karlsruhe, die ihre Fahrpläne an das Jahr anpassen müssen. Gerade bei Veranstaltungen können die Veranstalter selbst neue Kapazitäten direkt beim Verkehrsverbund bestellen. Das ist bisher nicht geschehen.

Die Kritik steht also im Raum und eröffnet gleichzeitig eine neue Perspektive für den Karlsruher Verkehrsverbund. Wahrscheinlich müssen die verschiedenen Parteien zusammenarbeiten und sich besser abstimmen, damit an diesen Tagen mehr Fahrten angeboten werden. Dann wird es wohl auch nicht mehr zu schweren Ausschreitungen nach einem KSC-Spiel kommen.