„Tausende betroffen“: In Karlsruhe stehen Busse und Bahnen still

Busse des KVV im Warnstreik
Foto: KVV

Ausgerechnet zu den Abiprüfungen stehen in Karlsruhe die Busse und Bahnen still. Eine neue Streikwelle macht der ganzen Stadt große Probleme. So sollen in den nächsten Tagen auch wieder zahlreiche Linien ausfallen.

Mittlerweile haben sich die Bürger an viele Streiks und Stillstände gewöhnt. Pünktlich zu den Abiturprüfungen rollt nun die nächste Streikwelle an. In Karlsruhe stehen die Busse und Bahnen still. Noch in dieser Woche geht es los. Fahrgäste und Pendler müssen sich auf erhebliche Behinderungen einstellen und sollten unbedingt diesen Beitrag lesen.

In Karlsruhe stehen Busse und Bahnen still

Die Beschäftigten des öffentlichen Nahverkehrs streiken wieder. Das heißt: In Karlsruhe stehen Busse und Bahnen still. Die Gewerkschaft Verdi hat erneut zum Streik aufgerufen. Schon am Donnerstag soll es losgehen. Dann finden in Karlsruhe die Abiturprüfungen statt. Ein wirklich ungünstiger Zeitpunkt also für alle Schüler, die pünktlich zu ihren Prüfungen erscheinen müssen.

Tarifstreik sorgt für nächste Streikwelle

Hintergrund des aktuellen Streiks sind die Tarifverhandlungen im Nahverkehr. Fahrgäste im gesamten Südwesten Deutschlands müssen deshalb in den nächsten Tagen mit massiven Einschränkungen rechnen. Bei einer Urabstimmung für unbefristete Streiks haben sich 93 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder dafür ausgesprochen.

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Sie würden keine faulen Kompromisse mehr eingehen wollen, heißt es von offizieller Seite. Erst wenn ihre Forderungen Gehör finden und neue Verträge ausgehandelt sind, kann wieder pünktlich und zuverlässig gearbeitet und gefahren werden. Bis dahin werden Busse und Bahnen in Karlsruhe wieder einmal stillstehen.

Darum geht es in den Tarifverhandlungen

Tatsächlich laufen die Tarifrunden und Verhandlungen inzwischen in fast allen Bundesländern. Nur die Forderungen unterscheiden sich. In Karlsruhe geht es vor allem um die Verkürzung der Arbeitszeit unter der Woche. Außerdem fordern die Beschäftigten im Fahrdienst eine Schichtzulage. Die Verspätungen von Bussen und Bahnen wollen die Beschäftigten ebenfalls bezahlt bzw. als Arbeitszeit angerechnet bekommen. Aktuell sind über 6.000 Beschäftigte von den Verhandlungen betroffen. Allen Fahrgästen kann man nur wünschen, dass bald eine Einigung erzielt wird.