1000 km Reichweite: Erstes Wasserstoff-Auto soll in Serie gehen

Eine offene Motorhaube, bei einem Wasserstoff-Auto
Symbolbild © istockphoto/Arda ALTAY

Ganze 1000 Kilometer Reichweite soll es auf die Straße bringen: Dieses Auto, welches mit Wasserstoff läuft, wird schon sehr bald in Serie gehen.

Es geht voran in Sachen Mobilität. Aber gemeint ist dieses Mal nicht die elektrische. Dort wurde zwar letzte Woche noch das beste E-Auto (mit einem Sieger aus Baden-Württemberg) gekürt. Heute geht es aber um das Wasserstoff-Auto: Denn dort geht bald ein wahrer Vorreiter in Serie.

Wasserstoff-Auto geht in Serie

Viele hatten nicht mehr an Wasserstoff geglaubt. „Zu teuer“ hieß es immer wieder. Da hatten die allermeisten Autohersteller ihre Pläne um das Wasserstoff-Auto bereits eingestellt. Nun kündigt aber ein Pariser Start-Up eine Serienproduktion an. Und 2025 ist es schon so weit.

„Hopium“ heißt das Start-Up aus Paris, das sich gegen den Trend der E-Autos stellt. Es setzt nämlich auf die Brennstoffzelle. Das ist der Ort, an dem sich der Wasserstoff in Energie verwandelt. Aber wie schaut das Auto der Zukunft eigentlich aus?

Luxuslimousine aus Frankreich

Die aerodynamische High-End-Limousine sieht aus wie aus einem Science-Fiction-Film. „Machina“ – so nennt Hopium seinen Luxusschlitten mit Wasserstoffantrieb. Und auch seine Werte scheinen aus der Zukunft zu stammen. Mit seinen 500 PS kommt er von 0 auf 100 km/h in weniger als fünf Sekunden. Seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei 230 km/h.

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Billig wird das natürlich alles nicht. Derzeit wird der Preis der Luxuslimousine auf 120.000 Euro geschätzt. Hopium erhofft sich mit „Machina“ quasi der Tesla des Wasserstoffs zu werden. Ob ihnen das gelingen kann?

In Deutschlands Autobranche setzt nur noch BMW auf Wasserstoff. Dabei würde – laut einer Umfrage – gern jeder dritte Bürger ein Wasserstoff-Auto fahren. Es ist die sauberste Technik, die wir auf den Straßen haben (könnten). Die Fahrt mit einem Wasserstoff-Gefährt ist praktisch emissionsfrei. In dieser Hinsicht zieht die Technik deutlich an der E-Mobilität vorbei. Und ein weiterer Vorteil: Die Tankzeit. „Machina“ ist in drei Minuten vollgetankt, und kann dann 1.000 Kilometer fahren. So wie ein super-sparsamer Verbrenner – nur eben emissionlos sauber.

1.000 Kilometer in drei Minuten

Ist nun also doch Wasserstoff die beste Technik von allen? Leider nicht. Wie gesagt, Wasserstoff-Autos sind extrem teuer. Die Technik ist nach wie vor nicht ausgereift, und das Tankstellennetz ist diesbezüglich ebenfalls nicht adäquat ausgebaut.

Natürlich wünschen wir Hopium weiterhin viel Erfolg und sind gespannt, wohin die Reise noch so geht. Langweilig wird es auf jeden Fall nicht, und es bleibt abzuwarten, was die Zukunft der Wasserstoff-Welt noch bereithalten wird.