Autobauer beendet Produktion: Hunderte Stellen werden gestrichen

Eine Produktionsstraße eines Traditionsunternehmens in einer großen Halle, in der in einer Reihe viele elektrische Arme Autoteile an die richtige Stelle setzen.
Symbolbild © istockphoto/alvarez

Für viele Mitarbeiter ist es ein Schlag ins Gesicht. Doch dieser Autobauer beendet jetzt seine Produktion. Dabei streicht er einfach so hunderte Stellen. Das steckt dahinter.

Immer wieder melden Autobauer Insolvenz an oder aber müssen ihre Produktionen kürzen. Als Grund dafür wird häufig die Inflation und die steigenden Energiepreise angegeben. Aber auch die immer weiter fortschreitende E-Mobilität hat hier ihre Hände im Spiel. Nun beendet ein weiterer Autobauer seine Produktion und streicht damit einfach so hunderte Stellen.

Stellen werden gestrichen

Die Rede ist von dem Autobauer Volkswagen. Dieser streicht jetzt mehrere hundert Stellen in Sachsen. In den Medien teilte ein Sprecher des Unternehmens mit, dass die Arbeitsverträge von mehr als 500 Angestellten nicht verlängert werden. Schon im Jahr zuvor liefen entsprechend befristete Arbeitsverträge aus. Als Grund gibt der Autobauer die Einstellung der Produktion von den Modellen Cupra Born und ID.3 an. Diese verkauften sich so schlecht, dass man sie nun nicht mehr produziert. Damals wollte das Unternehmen noch abwarten und sehen, wie sich die Nachfrage nach den Automodellen entwickelt. Nun kommt offenbar das Ende für viele Mitarbeiter des Autobauers.

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Das Unternehmen hatte erst vor wenigen Wochen erklärt, dass es kritisch um bestimmte Produktionen stehe. Der Markenchef von VW erklärte im Intranet sogar, dass es spürbare Einschnitte geben wird.

Keine Rettung in Sicht

Und nun ist es so weit. Der Autobauer fährt die Produktion der beiden Automodelle ID.3 und Cupra Born herunter. Betroffen sind die Werke in Dresden und Zwickau. Immerhin wurden die Ziele für die Produktion in den Werken erreicht. Doch das wird viele Mitarbeiter auch nicht mehr retten. Für mehrere gibt es in den kommenden Wochen keine Verlängerung ihrer Arbeitsverträge mehr. Derzeit sind allein am Standort im sächsischen Zwickau mehr als 10.000 Menschen beschäftigt. Wie viele davon der Autobauer gehen lässt, ist noch nicht öffentlich bekannt. Allerdings dürften vor allem jene mit einem Jahresvertrag jetzt um ihren Job bangen.